Nach der echt schwülen Nacht waren tatsächlich nur die Sachen trocken geworden, die auf unserer Wäscheleine von der Morgensonne beschienen wurden. Alles andere war an der feuchten Luft nicht getrocknet 🙄.
Trotzdem waren unsere Sachen schnell verstaut und wir wieder unterwegs. Zunächst ging es noch ein Stück die Küste entlang und dann nach Chieti. Dort haben wir bei einem großen Einkaufscenter getankt und dann in der Shoppingmeile ein Café gesucht. Da war alles klimatisiert, wo ich normalerweise kein Fan von bin, aber heute kam das echt gut.
Dann ging es weiter über kleinere, kurvige Strassen in Richtung Gran Sasso. Die Vegetation ist schlagartig nahezu verschwunden und es ist sehr karg. Dann kommen wir über den Forca di Penne und plötzlich ist alles wieder grün und bewaldet… Vorbei geht es an schön gelegenen Ortschaften, steilen Bergdörfern und imposanten Städtchen mit Burganlagen.
Auf der SS117 schraubten wir uns langsam hoch und nun ist wirklich Schluss mit den Bäumen. Dann biegen wir ab in eine Sackgasse und fahren entlang des „Campo Imperatore“ bis zum Observatorium. Da müssen wir doch tatsächlich für die letzten Kilometer noch 3€ pro Moped bezahlen 🤦♀️. Wir sind jetzt auf 2130 m und von dort hat man eine schöne Aussicht, auch über den „Campo Imperatore“, eine durch Gletscher entstandene 15 km lange Hochebene. Die Temperatur ist das erste Mal seit Wochen unter 20° gefallen 😂.
Weiter geht es nach L’Aquila, wo wir ein Hotel gebucht haben. Campingplatz ist hier nicht😉. Dort angekommen, bringen wir erstmal die Mopeds mit einem Fahrstuhl in die Tiefgarage 😁. Schnell unter die Dusche und auf in die Stadt. Das Hotel liegt sehr günstig und wir sind gleich am Piazza del Duomo. Da wir nur wenig Zeit für eine Stadterkundung haben, machen wir eine Stadtrundfahrt mit der Touri-Bahn. Damit sehen wir alle wichtigen Punkte und können später dann entspannt bummeln.
Aquila wurde durch ein Erdbeben im Jahr 2009 schwer getroffen. Viele Gebäude und auch ein großer Teil der historischen Gebäude wurden stark beschädigt oder stürzten komplett ein. Mittlerweile sind etliche wieder aufgebaut, aber immer noch sieht man viele Baugerüste und Stabilisatoren an den Häusern. Trotzdem gefällt uns die Stadt sehr gut. Nach unserem Bummel durch die Gassen sind wir schließlich auf der Piazza Regina Margherita in einer Bar gelandet. Aperol Spritz und Tapas, da brauchen wir nicht mehr essen gehen 😉😂.
Wir lesen eure Beiträge jetzt wieder vom heimischen Sofa. Mopeds im Fahrstuhl, das hatte ich auch noch nicht. Weiterhin gute Fahrt und viel Spaß bei der weiteren Reise.