Abstecher an die Nordsee

Heute stand erstmal fahren auf der Tagesordnung. Dem Navi gesagt wo es hingehen soll, kurvenreiche Strecke als Option gewählt und los ?! Also die erste Kurve, mal abgesehen von der Campingplatz-Zufahrt, kam erst 80 km später. Gefühlt jedenfalls ??. Die Engländer können ganz schön gut gerade Straßen bauen. Und natürlich Kreisverkehre ohne Ende, das waren für das Navi wahrscheinlich die Kurven.

Hängebrücke über den Fluß Humber bei Kingston upon Hull

Heute am Sonntag war wieder sehr viel Verkehr, viele Mopeds dabei, aber eigentlich hat man das Gefühl, zu Hause bleibt am Sonntag keiner. Was man allerdings sagen muss, mir ist noch keiner auf meiner Fahrbahn in der Kurve entgegen gekommen ?.

Im Süden passiert das ständig, aber hier bleiben alle brav auf ihrer Fahrspur. Sehr angenehm. Die Sache mit dem Linksverkehr läuft auch problemlos. Die einzige Situation, bei der ich mich nicht so recht wohlfühlen ist das Überholen auf einspurigen Straßen. Rechts zu überholen fühlt sich so was von falsch an, selbst das Warten auf eine Lücke im Gegenverkehr am rechten Hinterrad des vorausfahrenden Autos ist komisch. Vielleicht gewöhn ich mich ja noch daran.

Das erste Highlight war die Brücke über den Humber bei Kingston. Sehr interessante Konstruktion. Die Strecke zwischen den Pylonen beträgt 1410 Meter und damit ist sie eine der längsten Hängebrücken der Welt (beim Bau, 1980, war sie sogar die längste Hängebrücke der Welt).

Danach ging es weiter nach Scarborough, zum dortigen Castle. Dieses liegt auf einer Felsnase zwischen zwei großen Buchten. Dort fand allerdings grade das Pendant zu unserem Marktfest statt. Die örtlichen Vereine und Organisationen hatten Stände aufgebaut, es gab Vorführungen (Zumba, Hilfs-Einsätze u.ä.) und jede Menge Volk war unterwegs.

Irgendwie nett, aber auch ein wenig schade, denn so wurden keine Audioguides ausgegeben, die immer viel Spannendes zu erzählen haben. So machten wir einen Rundgang und genossen dann unseren Cappuccino in der Sonne.

Wir haben uns dann einen CP ausgeguckt, ca. 10 Meilen weiter nördlich. Hier ist alles ruhig. Nur etwa 5-6 Dauercamper, wir und ein Wohnmobil. Ich glaube das sind auch Deutsche, aber ansonsten siehst du hier den ganzen Tag keine Ausländer. Wahrscheinlich wird das in Schottland etwas anders. Nach einer kurzen Einkehr in dem örtlichen Pub, sitzen wir jetzt hier und genießen die Abendsonne.

Abendstunde am CP Grouse Hill Caravan Park
Abendstunde am CP Grouse Hill Caravan Park

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