Da die Wetteraussichten für die Hochpyrenäen nicht so optimistisch aussahen, entschlossen wir uns für einen Abstecher ins Katalanische. Die erste Unterrichtseinheit in Sachen spanische und katalanische Sprache erhielten wir gleich im Supermarkt. Weintrauben waren als „raïm“ beschriftet, nur auf der Waage fand sich überhaupt keine passende Beschriftung. Der freundliche Mensch im Obstbereich klärte uns auf. Raïm ist katalanisch und „uvas“ halt spanisch, erklärte er mit einem Lächeln und drückte die richtige Taste an der Waage.
Auf der N-260 ging es an der El Serge nach La Seu d‘Urgell. Anfangs etwas langweilig schlängelte sich die Straße doch immer enger an dem kleinen Flüsschen entlang. Weiter ging es über die C-14 nach Ponts und immer noch folgten wir dem Geschlängel der El Serge.
Ab Ponts bogen wir auf die C-1412b ab, eine kleine Straße, die sich über die Höhenzüge der Serra del Montsec schraubte. Am Coll de Corniols hatten wir es geschafft und es ging abwärts in die Ebene um den Ort Isona. Die Ebene hat den Charakter eines Talkessels, da im Norden die Serra de Boumort und im Süden besagte Serra del Montsec die Ebene begrenzte. Es war auch an den Temperaturen zu spüren, dass es in einen „ Backofen“ ging. Die Landschaft hatte ihren besonderen Reiz durch die zum Teil schroffen Felsen und der ausgeprägten roten Färbung von Felsen und landwirtschaftlichen Acker.
In Isona gönnten wir uns eine Kaffeepause. Da am Nachbartisch gerade leckere Sandwiches serviert wurden, sagten wir, die wollen wir auch. Und die waren wirklich lecker mit Käse und knusprigen Bacon 🥓.
Über Tremo ging es auf der C-13 weiter nach La Pobla se Segur und weiter auf der N-260 am Flüsschen La Noguera Pallaresa. Das Flüsschen hat in die Felsen eine beachtliche Schlucht gegraben, der wir staunend folgten. Ein wenig schade war, dass einige Teile durch Tunnel „entschärft“ waren und die alte Straße am Fluss gesperrt war, bzw. nur für Wanderer oder Fahrradfahrer erlaubt war.
Unser CP liegt kurz vor Sort an besagtem Fluss La Noguera Pallaresa. Der Platz ist okay, eine Mischung aus Dauercampern und Urlaubscampern.
Es schlafft etwas ab… mit Land und Leuten… gegenüber Frankreich….