Am Rand des Pilgerpfades

Beim Blick heute Morgen aus dem Zelt, hatten wir mal etwas andere Besucher,

Störche beim Frühstück

als die üblichen Campingplatz-Spatzen ?.

Als wir gestern Abend die Gegend ein wenig “sondierten”, fielen uns zwei Sehenwürdigkeiten auf. Für heute war dann geplant, diese Punkte noch in unsere Tour einzubauen.

Der erste Anlaufpunkt war eine Templerburg in Ponferrada aus dem 11. Jahrhundert.

Templerburg

Ist schon ein wuchtiges Bauwerk, allerdings eine Besichtigung haben wir dann doch gecancelt. Wir wollten heute gern noch nach Santiago de Compostela kommen. Als Ersatz frühstückten wir im Schatten der Templerburg, mit diversen Pilgern. Als nächster Stop war eine alte Goldmine, “Las Médulas”,

Römische Goldmine

aus der Römerzeit vorgesehen. Sie ist auch in der Nähe von Ponferrada. Sie war die wichtigste Goldmine des Römischen Reiches. Hier arbeiteten bis zu 100.000 Sklaven. Vermutlich ist da keiner lebendig rausgekommen ?. Die Besichtigung hatten wir uns aber anders vorgestellt. Es stellte sich heraus, man müsste eine Wanderung durch das Gebiet machen. Dafür sind mindestens 2-3 Stunden einzuplanen. Da standen wir nun in unseren Motorradklamotten und entschieden uns dann zur Weiterfahrt.

Es sei jedem empfohlen, wenn er in der Gegend mal sein sollte, die beiden Sehenswürdigkeit, Templerburg und Goldmine, anzuschauen.

Weiter ging es Richtung Santiago auf der N VI und dann weiter auf der LU 633. Auf dem Weg kreuzten wir immer wieder die Wege der Pilger, die mittlerweile sehr zahlreich in Erscheinung traten. Bei manchen hatte ich den Eindruck, die kommen nie in Santiago an ?.

Älteste Kirsche am Jakobsweg

Auf der LU 633 schauten wir uns im Ort O’Cebreiro noch die älteste Kirche auf dem Jacobsweg an. War natürlich klar, dass das ein großes Getümmel von Pilgern in dem Ort war.

Weiter ging es nach Sarria, dann auf der N 640 nach Lalin und weiter auf der N 525 nach Santiago.

Pilger-Denkmal

Für den Campingplatz haben wir eine Ehrenrunde durch den Vorort gemacht, da das Navi eine eigene Interpretation von fahrenbaren Strassen hatte ?.

Der CP ist für einen Stadt-Campingplatz recht gut. Nach Zeltaufbau und Duschen ging es zu Fuß ab in die Stadt.

Kathedrale von Santiago de Compostela

In der Stadt dreht sich alles um die Kathedrale, aber die Altstadt verbreitet nicht den Flair wie z.B. die von Córdoba.

Altstadt von Santiago

Natürlich sind hier jede Menge Pilger und in jeder Bar oder jedem Restaurant findet sich ein Sprachmix diverser europäischer Sprachen. Auch wir tummelten mit und haben neben der Kathedrale in einem kleinen Restaurant unsere Lebensgeister wieder auf Vordermann gebracht.

2 Kommentare zu “Am Rand des Pilgerpfades

  1. Nach meinem Eindruck gefällt mir eure Tour seit dem Portweinfluss (100km in 3 Std – so soll das ein 😉 ) noch etwas besser, als ohnehin schon. Aber hallo, eine Templerburg kann man doch nicht links liegen lassen – aber dafür habt ihr ja die älteste ‘Kirsche’ am Jakobsweg (Bildunterschrift 😀 ) besichtigt.

    1. Das mit der Templerburg hat auch echt weh getan, aber wir trösten uns gegenseitig. Manche Entscheidungen sind einfach nur pragmatisch ?.Auch so eine Reise ist kein Wunschkonzert ?

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