Es ging heute in nordwestliche Richtung an die Riviera, um mal schön in der Riviera zu planschen, so jedenfalls der Plan.
Hinsichtlich der Streckenplanung machten wir es uns einfach. Über ein paar Nebenstraßen ging es dann auf die SS2 bis nach Siena. Die Landschaft veränderte sich zunehmend und bekam den so typischen toskanischen Charakter. Leichte Hügellandschaften, weite Getreidefelder und natürlich Landhäuser, in ihren unverwechselbaren toskanischen Stil am Ende einer mit Zypressen gesäumten Zufahrt. Voll das Klischee, aber die stehen überall rum.
Hinter Siena ging es vorbei an San Gimignano bis Empoli. Von dort ging es flott bis Pisa und dann nur noch an der Küste bis Massa-Carrara (genau, der Ort wo der berühmte weisse Marmor abgebaut wird) bis zu unserem CP Taimi. War auch gut hier die Schnellstraße zu nehmen, da wir bei gut 37 Grad wenigstens noch ein wenig Abkühlung durch den Fahrtwind hatten 😅.
Den Platz hatten wir gewählt, da in einem Kommentar jemand meinte, hier gibt es kaum Dauercamper.
Als wir den CP anfuhren, wussten wir auch, was der Kommentator meinte. Diese Region an der Küste ist gepflastert mit CPs und die sehen aus wie Trutzburgen.
Nach dem Zeltaufbau ging es zum Strand, um an der Riviera zu planschen. Was uns erwartete war ein „Kulturschock“. Ich dachte sowas gibt nur in Filmen, aber nein, es war Realität. Absolut eng gepackt lagen dort Strandhungrige in der Sonne und erfüllten alle meine Klischees, die ich so im Kopf hatte.
Birgitt hat sich bis ins Wasser vorgekämpft, meinte danach, erfrischend ist was anderes. Aber egal, plantschen in der Riviera erfordert Opfer 😂.
Zum Essen ging es ins CP-Restaurant. Wurde uns empfohlen. Okay, Plastikgeschirr und sehr überschaubare Portion haben uns dann doch ernüchtert. Da musste dann am Zelt noch das Fläschchen Roter herhalten 🤪.
Als Camper-Nachbar haben wir ein Paar aus Winsen-Luhe mit so einer 8-Meter-Schüssel inkl. einer 800er BMW auf einem Achsträger. Ist auch eine Art Motorradurlaub.