Dem „Portwein-Fluss“ entlang

Für heute hatten wir doch ein sehr ambitioniertes Ziel vor Augen: Erst den Douro entlang und dann noch durch die Serra da Estrela, dem höchsten Bergmassiv (Festland) Portugals. Sollten über 350 km werden. Naja, so der Plan.

Aus Porto raus war noch einfach, da mal auf die Autobahn und weg waren wir. Porto ist schon eine Stadt mit merklichen Verkehrsstaus. Konnten wir gestern spüren (wenn das XR-Gebläse im Stau vor sich hin pustet) und auch sehen, insbesondere in der Altstadt, wenn sich die großen Touri-Busse durch die engen Stassen quälten. Da bewege sich mitunter nichts mehr.

Hinter Porto schwenckten wir auf die N222 bis nach Peso da Régua. Wir folgten damit im wesentlichen der „rota do Românico“, einer empfohlenen Route, die jede Menge historischen Sehenswürdigkeiten bot.

Blick auf den Douro

Die Straßen waren nur kurvig und die Ausblicke grandios. Nach knapp drei Stunden waren wir mal gerade 100 km weit gekommen. Also Tagesziel adé.

Die Landschaft ist sehr beeindruckend, extrem grün, überall blüht es, Obstanbau überall (viel Kirschen), natürlich auch Wein und auch Ortschaft an Ortschaft. Es gibt eigentlich keine unbebaute Fläche. In den Orten sind alle Häuser gepflegt, mitunter recht er präsentative Bauten.

Weinregion „Alto Douro“

Der Gegend scheint es sehr gut zu gehen. Das geht bis Peso da Régua so ununterbrochen weiter. Der Ort ist das Zentrum der Weinregion „Alto Douro“, der ältesten Weinanbauregion der Welt mit geschützter Herkunftsbezeichnung und gehört zum UNESCO-Welterbe.

Wallfahrtskapelle in Lamego

In Lamego haben wir in einem Café dann unser Tagesziel begraben und neu geplant. Der Ort selber war schon bemerkenswert, nicht nur dass der Kellner im Café von Birgitt total begeistert war, sondern es ist auch der Ort, in dem die Nation Portugal im Jahre 1181 als „Grundgesetze von Lamego“ ausgerufen wurde. So sieht der Ort auch aus, macht schon was her. Aber wir bleiben nur zum Café ?.

Ausläufer Serra da Estrela

Ab Lamego ging es dann in Richtung der Serra da Estrela. Wir kletterten auf fast 800 Meter und die Landschaft beeindruckte durch auffällige Felsformationen, kleine Orte, die sich fast geduckt in die Landschaft einfügten, mit Häusern aus dem Granitgestein der  Umgebung, gebaut für hunderte von Jahren.(und Kopfsteinpflaster)

Blick vom CP Quinta das Cegonhas bei Melo

Auf den CP wurden wir von einen niederländischen Betreiberpaar sehr freundlich begrüßt. Der Platz ist klein, aber strahlt eine nette Atmosphäre aus und bietet einen wunderschönen Blick.

Diese „Ecke“ von Portugal sollte man auf jeden Fall gesehen haben.??

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