Heute gibt es keinen Blog. Wir haben einen wunderbaren, aber sehr langen Tag gehabt 😉. Uns geht es gut und wir sitzen im Restaurant.
Nun die Erlebnisse des Tages:
Da der CP direkt neben einem Supermarkt liegt, haben wir unsere restlos aufgebrauchten Vorräte erst einmal aufgefüllt.
Für uns ging es wieder in die Berge über den Col de Labays (1351 m). Allerdings entpuppte sich der Pass als kleine Herausforderung, da er sehr schmal war und so seine eigene Kurvenführung hatte. Erfreulicherweise war er sehr wenig befahren. Auf den gut 20 km bis zur Passhöhe begegneten uns zwei Mopedfahrer, ein Auto und ein Fahrradfahrer.


Weiter ging zum Col de la Pierre Saint Martin (1774 m), der auf der Grenze zwischen Frankreich und Spanien liegt. Insbesondere auf der spanischen Seite bot der Pass traumhafte Ausblicke in die Bergwelt. Im Ort Isaba gab es erstmal eine Pause mit ausgesprochen leckeren Sandwiches. Da es auf den Passstraßen doch noch sehr frisch war, wärmten wir uns in dem Café bei Sonne und blauen Himmel auf.


Nach dem Abstecher ins Spanische ging es wieder zurück nach Frankreich. An der Grenze, dem Col de Larrau (1578 m), war die Straße einseitig gesperrt. Die Schrift am Schild verblasst, so dass es unklar war, ob die Weiterfahrt gesperrt war. Zum Glück kam von der französischen Seite ein spanischer Motorradfahrer hoch, den Birgitt gleich befragte. Er meinte alles gut, nur bei den Kuhfladen müsse man etwas aufpassen 😆.



Die Abfahrt zeigte sich einfach atemberaubend. Immer wieder schalteten wir ein Gang runter, um die Aussicht zu genießen. Nach vielen schönen Kilometer kamen wir durch den Ort Saint-Jean-Pied-de-Port, einem touristisch gut erschlossenen Bergdorf. Bei der Überlegung hier eine Pause zu machen, schreckten wir doch vor den vielen Menschen und überquellenden Cafés und Restaurants zurück.



Für uns ging es durch die hügelige Landschaft der nördlichen Pyrenäenausläufer in Richtung Saint-Jean-de-Luz, einem Badeort direkt am Atlantik. Unsere Hoffnung, auf dem ausgewählten CP noch ein Plätzchen zu finden, erfüllte sich leider nicht. Da waren wir vor dem Hintergrund der Hochsaison wohl etwas zu optimistisch.
Also die nächsten CPs abklappern. Alles belegt, wobei einige freundlich absagten und andere nur genervt waren. Wir fuhren immer weiter ins Hinterland, alles ausgebucht. Nach rund 100 km auf kleinsten Straßen, auf denen Birgitt richtig Tempo machte, und dem neunten Platz, hatten wir Glück. Auf dem CP Beau Rivage in Navarrenx „quetschte“ uns die freundliche CP-Mitarbeiterin noch auf eine kleine Rasenfläche. Entschuldigte sich noch für die begrenzte Lösung, wir waren aber froh ein Plätzchen gefunden zu haben.
Der Ort Navarrenx, gute 1000 Einwohner, ist umgeben von einer mittelalterlichen Stadtmauer, bietet ein wenig Historisches (eine der ältesten Städte Frankreichs) und eine Reihe von Restaurants. Der Ortskern war vom CP in wenigen Minuten zu erreichen. In einem der Restaurants gönnten wir uns ein leckeres Mahl bei einem gut gekühlten Weisswein 😋. Zu dunkler Stunde schlenderten wir zurück zu unserem Zelt. Sind manche CPs etwas „überbeleuchtet“, so lag dieser CP an dem anderen Ende der Skala. Er war schlicht weg stockdunkel. Hatte damit den Vorteil, eine Menge Sterne sehen zu können.
Zusammenfassend haben wir es nicht geschafft im Atlantik zu baden, aber dafür konnten wir jede Menge schöner Straßen fahren und wunderschöne Ausblicke genießen.
Ja… ich denke…Tiere…vor allen Dingen Kühe…können ein echter unnachgiebiger Gegner sein….
Das Navarrenx macht einen interessanten Eindruck…. alte Erfahrung von mir… ohne Moped..Im Hinterland gibt es immer wieder Leckerbissen.. in jeder Hinsicht….ich meine jetzt mal….kulturell…😊