Der Campingplatz letzte Nacht war nicht so mein Ding. Schon die abenteuerliche Zufahrt zur âZeltwieseâ ĂŒber eine steile Rampe, ca. 150 m lang und nur zwei mit Platten belegte Fahrspuren mit Schotter in der Mitte, von Wiese keine Spur, eher alles pflanzenlos unter BĂ€umen, fanden wir ja doch noch etwas GrĂŒn. War eher ein Parkstreifen. Beim Runterfahren heute Morgen habe ich garnicht erst probiert einen der Fahrstreifen zu erwischen, bin gleich in der Mitte gefahren đ€.
NĂ€chstes Ziel Italien, weit ist es nicht. Bei der Anfahrt zum Grenzpass passieren wir ein Schild, das irgendwelche Sperrungen ankĂŒndigt, welche wir so schnell nicht erkennen konnten. Was nun? ⊠natĂŒrlich weiterfahren, zurĂŒck will keiner.
Oben, warum sind Grenzen eigentlich immer am höchsten Punkt, ein offenes Gatter und daneben ein âDurchfahrt verbotenâ Schild. Leichte Verwirrung, daher hielten wir erstmal am StraĂenrand. NatĂŒrlich Gehupe der örtlichen Matadore, die fĂŒr solcher Art Verwirrung Ortsunkundiger absolut kein VerstĂ€ndnis hatten. Nach eingehender Betrachtung aller Schilder kamen wir zu dem Schluss, dass es sich um Sperrungen eines Tunnels von 21-0 und von 0-6 Uhr handeln musste, also fĂŒr uns völlig irrelevant, aber da musst du erst mal drauf kommen ⊠đŹđ.


In dem Tunnel gab es tatsĂ€chlich eine Baustelle đ mit Ampel. Aber alles paletti und kurz darauf bogen wir ab zum ersten Pass des Tages. Der Scheitelpunkt liegt mitten im Wald und ein Fahrradfahrer ist grade dabei sein Bike vor dem Passschild zu fotografieren. Der hat auch allen Grund dazuâŠ
Bevor wir in die Zufahrt zu den nĂ€chsten beiden PĂ€ssen einbiegen, machen wir noch einen Stopp an einem kleinen CafĂ© in Tolmezzo. Nichts touristisches, aber wieder so nett. Es gab nur noch zwei Schoko-Hörnchen und eines mit Marmelade gefĂŒllt. Dann eben nur das, aber die junge Frau brachte uns Tee und Cappuccino raus mit allem was da war (Zucker, Milch, KakaopulverâŠ) irgendwie nur nett. Und die Frau mit dem Postauto, die grade ihre Pause beendete als wir ankamen, fuhr spĂ€ter auch nochmal winkend vorbei. đđ
Am nĂ€chsten Zielpunkt erwarteten uns eine Menge Skulpturen (siehe Titelbild). Etwas skurril und befremdlich, weil es nichts drum herum gab. Wir machten unsere Photos und dann zum dritten Punkt. Die Zufahrt zweigte direkt in einer Kehre ab und war schon da recht klein. Die StraĂe entpuppte sich als einspurig, kurvig fast ohne einen Meter geradeaus und leider auch nicht so frei von Kies. Die StraĂenfĂŒhrung und der Bewuchs lieĂen keine freie Sicht zu, also nur 1. und 2. Gang đ€Ș. Kurz, aber nur ganz kurz, ging es ĂŒber eine kleine Hochebene, auf der ein paar Leute beim Heu machen waren, dann wieder ab in den Dschungel đ. Was dann kam war fĂŒr mich eher schrecklichâŠSerpentinen in aller engster AusfĂŒhrung. Nachdem wir alle 6 Kehren runter waren đ ging es wieder hoch zum vermeintlich letzten Pass⊠allerdings hatte unser Navi die Geodaten offensichtlich anders verortet und da war einfach nichts đ€·ââïž.
Der Zielpunkt lag gleich hinter besagter Hochebene, war allerdings aus der Richtung, aus der wir kamen nicht zu erkennen. âčïžđâŠso ein Sche.. đ€Ź



FĂŒr mich war klar, da fahre ich nicht wieder rauf. Hermann sah das etwas anders
đ. Wir wurden uns einig und haben die Photos gemacht.
Da es in Italien abseits der KĂŒsten und besonderen Orten nicht so einfach mit CampingplĂ€tzen ist, sind wir ĂŒber den Plöckenpass nach Ăsterreich gefahren und hier auf dem Alpencamp KĂ€rnten gelandet. Prima Platz mit netter Bewirtschaftung. Bleiben hier zwei NĂ€chte und machen morgen die nĂ€chsten 4 PĂ€sse als Tagestour ohne GepĂ€ck đ đđ.

Hallo ihr beiden,
hört sich abenteuerlich anâŠ.aber zu mindest das Wetter scheint jetzt besser zu seinâŠ.und WĂ€sche muĂ
ja auch mal sein. Macht weiter so dann schafft ihr das. Wir sitzen auf dem Sofa und sind traurig das wir nicht mehr dabei sein können.