Durch die Picos de Europa, Teil 1

Nachdem wir uns von unseren Kölner Biker-Nachbarn verabschiedet haben (nicht ohne Ihnen für Ihren Marroko-Trip alles Gute zu wünschen) tobten wir los in die Picos de Europa.

Picos de Europa während eines Café-Stopps

Die Picos ist ein Naturschutzgebiet und bietet durch seine Lage, nur 15 km von der Küste entfernt, ein interessantes Klima und Vegetation. Und natürlich viele kleine und kurvige Straßen.

Heute war auch ein Tag, an dem es schon am Morgen nett warm wurde, so dass wir ohne Pullover unter den Motorradjacken starten konnten. Das war in den letzten Tagen nicht immer der Fall.

Auf der N 634 ging es von Luarca nach Grado. Sehr schön ausgebaute Straße mit netten Kurven und immer wieder schönen Aussichten auf die Vorläufer der Picos.

Typischer „Hórreo“ in Asturien

Überall sattes Grün mit vereinzelter Landwirtschaft zeichneten die Landschaft aus. Zu sehen sind auch überall die typischen Vorrratshütten in Asturien, Hórreo genannt.

Mittlerweile kamen die Temperaturen schon in Richtung 30 Grad und darüber. Auf kleinen Nebenstrassen ging es nach Pola de Lena.

Blick in ein Tal in den Picos de Europa

Die Straßen folgten dabei kleinen Flussläufen oder einfach dem Tal. Entsprechend hoch war das Kurvenverhältnis pro Kilometer ?. So langsam merken wir auch die Kilometer schon an unseren Reifen. Spurrillen oder Reparaturflächen auf der Straße machen sich schon mehr bemerkbar. Mal schauen ob es die Pellen noch schaffen: warmes Wetter, griffiger Asphalt, gute Beladung und das flotte Beschleunigen aus den Kurven – das macht dem Reifen schon zu schaffen.

Um Pola de Lena wurde es zunehmend bewölkter und bescherte uns auf vielleicht 1 – 1,5 km einen Temperatursturz von 33 Grad auf 23 Grad. Fühlte sich sich merkwürdig an. Danach kletterte die Temperatur wieder auf muntere 30 Grad.

Weiter auf der AS 112 nach Pelugano und dann nach Puebla de Lillo. Bei Isidro gab es auf der Passhöhe (1525 Meter) eine Kaffeepause. Hier oben ist die Vegetation eher bescheidener, so dass man die Straße schön weit einsehen konnte und damit konnten wir es schön flott angehen lassen. Allerdings in Puebla de Lillo holte uns dann eine andere Straßenrealität ein. Wir schwenkten in Richtung Küste zu einem Campingplatz, den uns die Kölner Marokko-Reisenden empfohlen haben. Kurz hinter Puebla de Lillo wurde die Straße merklich schmaler und spürbar holpriger.

Pause auf einer Nebenstrecke in den Picos

Bis zur Paßhöhe Las Señales (1625 Meter) holperten wir uns so durch. Für die Paßabfahrt kamen dann noch abgefräste Strassenabschnitte dazu, mit all dem Schotter der dabei so entsteht. Aber es geht noch besser.

In Campo de Caso bogen wir dann auf eine noch kleinere Straße ab.

Blick in ein Tal mit Kuh in den Picos

Die Straße wurde schmaler und kam einem Feldweg immer näher. Aber was soll ich sagen, einer XR ist keine Straße zu schwer ?. Es waren so um die 80 km holpriges Fahren, das kommt einem dann ganz schön lang vor. Jedenfalls kamen wir heil in Infiesto an und brausten dann auf der N 634 nach Avin auf unseren CP „Picos de Europa“.

Mittlerweile zog auch ein Gewitter auf. Viel Gedonner und Geblitze, aber nur mäßig Regen. Wir haben uns ins Restaurant gesetzt und genießen jetzt den lokalen Rotwein ?.

2 Kommentare zu “Durch die Picos de Europa, Teil 1

  1. Das scheint ja wieder ein schöner Tag für euch gewesen zu sein – schöne Gegend. In der 6. Woche (Kinners, wie die Zeit vergeht) taucht die französische Grenze schon am Bildrand auf – nur noch gut 2000km bis Oststeinbek- seid ihr Pfingsten im Harz dabei ??
    Viel Spaß weiterhin

    1. Also Harz schaffen wir nicht. ? Da gibt es noch zu viel zu sehen, und überhaupt, 7 Wochen sind viel zu kurz.?

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