Split ist mit knapp 170.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt Kroatiens. Sie ist eine bedeutende Hafenstadt und besitzt eine Universität. Der Diokletianspalast und die Innenstadt gehören zum Unesco-Weltkulturerbe.
Soweit, so gut, … das hört sich für uns schon mal interessant an. Die Anfahrt, ca. 30 km von Trogir aus führte uns durch weitläufige Vororte, allerdings eher Gewerbegebiete in denen auch gewohnt wird. Ich weiß nicht wie ich das anders beschreiben soll. Nach einem kurzen Abstecher in eine Decathlon-Filiale, war das erste Ziel ein alter Viadukt. Der stand dann da auch einfach so rum, zwischen Strassen, Gebäuden und Büschen,… nicht wirklich als Sehenswürdigkeit herausgeputzt.
Dann weiter, praktisch auf die andere Seite der Stadt zum alten Stadtkern. Es ging vorbei an großen Wohngebäuden, die man beim besten Willen nicht als ansehnlich bezeichnen kann. Viele stammen noch aus der jugoslawischen Zeit, alles wirkt schlicht, kantig und da alle Fenster und Balkone über Rollläden oder andere Arten von Fensterläden verfügen und auch damit verschlossen sind, ziemlich abweisend.
Überhaupt ist es hier Gewohnheit die Fenster und Türen mit Läden zu bedecken. Das ist natürlich dem Klima geschuldet, aber bei den jetzigen Temperaturen absolut nicht notwendig. Im Hochsommer gehört Split zu den heißesten Orten Europas, da ist das sicherlich angebracht.
Ursprünglich im 4. oder 3. Jahrhundert v.Chr. als griechische Kolonie gegründet, ließ der römische Kaiser Diokletian dort um 300 n.Chr. dort einen Palast erbauen. …und vor eben einer der Palastmauern parkten wir unser Motorrad. Der Palast selbst ist nicht mehr erhalten, nur Teile der Außenmauern und vereinzelte kleine Bauten. Heute bildet der ehemalige Palast den östlichen Teil der Altstadt von Split. Diese ist völlig verwinkelt mit etlichen kleinen Gassen und Durchgängen. Überall befinden sich kleine Läden in den aus verschiedenen Epochen stammenden Gebäuden. In den Gassen und auf den Plätzen befinden sich die Außenbereiche der unzähligen Cafés und Restaurants. Alles ist nur zu Fuß erreichbar, denn Autos kommen hier nicht durch.
Wir waren überrascht, wie viele Touristen sich in der Stadt aufhielten… war wohl zum Teil dem norwegischen Kreuzfahrtschiff im Hafen geschuldet, aber das kann nicht alles gewesen sein.
Wir streiften durch die engen verwinkelten Gassen, in der Hand immer den Stadtplan und doch oft genug verwirrt, wo wir denn jetzt wohl sind 🤔. Zum Glück gab es dann doch immer wieder markante Punkte, wie zum Beispiel die 8 m hohe Statue des Bischof Gregors von Nin vor der Porta Aurea.
Nach einem Cappuccino und etwas Gebäck traten wir dann den Rückweg an. Leider hatte es inzwischen begonnen zu regnen, sodass jetzt einige unserer Sachen mehr oder weniger naß sind. Geht auch den ganzen Abend wohl so weiter mit dem Getröpfel ☹️, soll aber morgen vorbei sein.