Die erste Tagesaufgabe ist es einen neuen Reifen zu organisieren. Der erste Händler kann uns nicht weiterhelfen, gibt aber den entscheidenden Tipp. Beim zweiten Anruf bekommt Hermann ein „Ok“ und der Reifen ist sogar im Lager und muss nicht erst bestellt werden. Schnell umziehen und los zu MCW(Moto-City-West) in Landeck. Nach einer kurzen Irrfahrt, weil die Zufahrtsstraße nach Landeck gesperrt ist und die Beschilderung der Umleitung zu wünschen läßt, erreichen wir die Werkstatt. Diese entpuppt sich als Händler für Kawasaki, KTM und Yamaha mit angeschlossenem Laden für Klamotten, insbesondere ixs. Natürlich waren die voll im Stress und so hat Hermann das Rad selbst aus- und wieder eingebaut. Nach einer Stunde waren wir fertig und ein Paar neue Sommerhandschuhe waren auch noch gefunden, …endlich, denn Hermann sucht schon länger etwas Passendes, dass seinen Vorstellungen entspricht.
Da wir noch ausreichend Zeit haben, nehmen wir den nächsten Zielpunkt und zum Vergnügen die Silvretta- Hochalpenstraße in Angriff. Zügig ist die Anfahrt zur Kopsalpe erreicht. Die gut ausgebaute Strasse schwingt sich über eine Hochebene auf 1830m Höhe und endet an einem Stausee. Die Staumauer war die größte ihrer Art, als sie in den 1960ern gebaut wurde. Heute gehört es zu einem Verbund von Pump- und Kraftwerken. Nach einer Stärkung in der kleinen Gastronomie ging es wieder runter und weiter Richtung Silvretta.
Nach der Fahrt über die Bielerhöhe können wir einen schönen Blick über den Silvretta-Stausee genießen. Danach geht es wieder abwärts, aber erst nachdem wir uns die Regensachen übergezogen haben,…leichter Regen vermengt mit kleinen Hagelkörner fällt herab ☹️. Allerdings ist diese Regeneinlage nur kurz und so kurven wir uns auf der Westseite über die wunderschönen Serpentinen nach unten.
Kurz vor Bludenz biegen wir ab und fahren zurück über den Arlbergpass nach Landeck. Unterwegs begegnen uns etliche bekannte Orte, da wir in dieser Gegend schon öfter Skiurlaub gemacht haben.
Hinter Landeck wieder eine ominöse Umleitung, unter anderem durch einen 6 km langen Tunnel mit Stauwärme 🤪. Am Platz angekommen ist es sonnig, aber der Inn ist um einiges gestiegen heute. Der Fluß ist an dieser Stelle ca. 35 m breit und fließt sehr schnell. Da rauschen viele Kubikmeter Wasser durch. Gestern waren noch mehr Felsen zu sehen und es war lauter.