Am gestrigen Abend zeigte uns das Wetter in der Grenzregion was es so kann. Eine Gewitterzelle zog über den CP hinweg. Wir befürchteten schon unser Zelt fliegt weg, aber mindestens alles wird klatschnass. Und es fiel auch noch im ganzen Ort der Strom aus.
Nach gut 30 Minuten war alles vorbei, Zelt stand noch und das Innenzelt war trocken 😅. Fred vom CP meinte, das war der Niederschlag für Mai und Juni zusammen.
Heute Morgen gönnten wir uns gemeinsam ein reichhaltiges Frühstück auf dem CP. Dann Verabschiedung von Rüdiger & Barbara und einen großen Dank an die CP-Gastgeber Fred & Esther für ihren umfassenden Service.
Für uns ging es zum Hollókő Castle (Burg Rabenstein). Allerdings mussten wir feststellen, nicht jede Straße auf unsere Straßenkarte ist für uns fahrbar 😆.
Die Burg Hollókő ist eine beeindruckende Ruine aus dem 14. Jahrhundert, die majestätisch über dem Dorf Hollókő thront. Die Burg spielte im 15. und 16. Jahrhundert eine wichtige Rolle bei der Abwehr der osmanischen Belagerung. Im Laufe der Zeit verlor die Burg ihre strategische Bedeutung und verfiel mit der Zeit. Im 20. Jahrh. wurde sie wiederentdeckt und ist heute eine der am besten restaurierten Bergburgen Ungarns.
Von der Burg ging es weiter ostwärts, Richtung Eger und von da wollten wir eine als landschaftlich schön ausgewiesene Straße im Bükki Nationalpark fahren. Auf dem Weg decken wir uns noch an einem Obststand am Straßenrand ein. Der Verkäufer überzeugte uns (mit Deutsch, Englisch und Ungarisch) auch noch zu einer Flasche frischen Apfelsaft 😉.
Der erste Abschnitt der schönen Strecke war wirklich nett, hügelige und kurvige Straßen. Mit dem zweiten Teil klappte es nicht so recht, da die Straße für Fahrzeuge jeglicher Art gesperrt war. Unsere Straßenkarte war da aber anderer Meinung 😆.
Also zurück nach Eger und dann weiter nach Bogács. Dort sollte in einem Thermalbad ein netter CP sein. Wir fanden ein Wohnmobil-Lager in Stil eines Wanderzirkusses. Birgitt winkte gleich ab. Wieder zurück nach Eger und dort auf dem Tulip-CP ein nettes und ruhiges Plätzchen gefunden.
Erste Erfahrungen mit dem ungarischen Straßennetz zeigen uns, die Optionen um von A nach B zukommen, sind nicht sehr vielfältig. Und weiß gekennzeichnete Wege auf unserer Straßenkarte müssen nicht befahrbar sein (s.o.) 😅. Die Straßenqualität wechselt von „geht noch“ bis „feiner Belag“, also wie bei uns 😁.