So‘n Frühstück im Hotel hat ja auch was. Obwohl wir kein Zelt einpacken, sondern nur ein paar Sachen auf den Mopeds verstauten mussten, war es wieder 9:30 Uhr, als wir losfuhren. Scheint so ein innerer Motorrad-Wecker zu sein. 

Nach Einkaufen und Tanken ging es gleich südöstlich in das Hinterland von Carcassonne. 

Wir tingelten wieder auf kleinen Straßen durch harmonisch geschwungene Hügellandschaften, den einen oder anderen kleinen Col de xxx (meist um die 500 m) überfahrend, kamen wir in die Weinregion Côtes du Roussillon. Über Weinberge, mitunter geschmückt mit einem Château, ging es in die Tiefebene vor Perpignan. 

Unser Ziel war Argeles sur Mer. Voll der touristische Badeort am Mittelmeer. In den 2000er waren wir mit unseren Kindern und Freunden und deren Kindern (wiederholt sich 😆) mehrmals hier. Wir versuchten unser Glück am Camping Le Soleil. Gern wären wir zwei Tage geblieben, aber es reichte nur für eine Nacht. Allerdings bei einen Preis von über 70,- Euro 😱 dachten wir uns, eine Nacht reicht 😉.

Natürlich ging es zum Strand und der Sprung ins erfrischende Mittelmeer entschädige ein wenig für die Gebühr. 

Abends wanderten wir in die Shopping- und Futter-Meile von Argeles sur Mer. Nach der Völlerei von gestern gab es heute Salat. Bei meinem Salat stand sowas von „gésiers confits“. Gut das ich erst nach dem Essen nachgeschaut habe, was es war 🤪. 

Ein besonderes Ereignis am abendlichen Himmel begleitete uns bei unserer Rückfahrt, die morgen eine besonderen Erwähnung verdient. Es ist mal wieder Supermond-Zeit, d.h. es ist Vollmond und der Mond ist der Erde besonders nahe. Also er plumpst nicht gleich auf die Erde wie im Blockbuster Moonfall, sondern statt der üblichen 385.000 km sind es heute nur 358.894 km.