Entlang der Rhone

Der gestrige Abend verwöhnte uns noch mit einem schönen Sonnenuntergang. Eine Besonderheit hatte der CP noch: immer zu den Stoßzeiten im Sanitärgebäude wurde entweder die Mädelsseite oder die Jungsseite gereinigt. War „spaßig“, da sich dann alle Sanitärgänger auf einer Seite trafen 😠.

Kaffeepause in Châtillon-en-Michaille
Kaffeepause in Châtillon-en-Michaille

Heute ging unsere Fahrt weiter Richtung Norden. Wir ließen die Region Vercors mit seinen vielen Walnuss-Wäldchen schnell hinter und fuhren hinter dem Ort Aoste (der u.a. für seine Schinken berühmt ist) an der Rhone entlang. Grob auf der Höhe Genf verläuft die Rhone dann ostwärts, aber für uns ging es weiter nordwärts durch das Jura. Hier ging es dann auch etwas kurviger zur Sache, doch in der Region reihen sich viele kleine Orte aneinander. Ab Mijoux fuhren wir an der Grenze zur Schweiz und nach einigen Kilometern passierten wir auch eine Grenzstation. Also noch ein paar Kilometer in der Schweiz, die aber eher öde waren, da die Orte teilweise kilometerlang waren und ein Ort direkt in den nächsten über ging. Wieder an der Grenze zu Frankreich waren es nur noch ein Katzensprung zu unseren gewählten CP in Portarlier. 

An den Grenzübergängen waren wir uns etwas unsicher, ob es hier Corona-Kontrollen gibt, insbesondere auf der französischen Seite, da Frankreich seit gestern verstärkte Vorschriften hat. Also wir behutsam an die Grenzstation ran gefahren. Dort stehen 3-5 Grenzbeamte zusammen und scheinen mit sich beschäftigt zu sein. Also was tun? Anhalten oder auf ein Signal von einem Beamten warten. Und dann kurz bevor du anhalten willst, blickt einer nur einen Bruchteil einer Sekunde in deine Richtung, zuckt mit der Augenbraue und du kannst weiterfahren 🤪.

Typische 30 km/h-Zone in Orten
Typische 30 km/h-Zone in Orten

Noch was zum Straßenverkehr in Frankreich. Mein mittlerweile Lieblingsschild in den Orten ist die 30 km/h-Zone mit Schwellen auf der Straße. Da hoppelt man doch gerne durch die Ortschaften 😁.

Und noch einer: schweizerische Motorradfahrer. Sie hinterlassen (in sehr vielen Fällen) den Eindruck, Verkehrsregeln sind nur für die anderen. Ist uns immer wieder in Italien und Österreich aufgefallen, in der Schweiz selbst scheint es noch eine Art „Enthemmungskultur“ zu geben. Da wird sich durchgeschlängelt, an unmöglichen Stellen überholt und immer in die Lücke gefahren (die anderen haben ja Bremsen).

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