Gut ausgeschlafen räumten wir unser Schlaf-Fässchen und machten uns auf den Weg. Unsere Route ging in die Richtung Würzburg, an ein Plätzchen am Main. Wir überließen die Streckenplanung diesmal unserem Navi. Startpunkt und Endpunkt eingegeben und dann den Modus „Kurvenreiche Strecke“ gewählt. Allerdings einen festen Zwischenpunkt haben wir gesetzt, nämlich Neuburg an der Donau. Hier kreuzten wir unsere Route, auf der wir vor 8 Wochen gestartet sind. Da es heute Morgen merklich frisch war, ging es in Neuburg erstmal in eine Bäckerei um mit einem leckeren Frühstück genügend „Brennstoff“ für unsere Körpertemperatur bereitzustellen. Bei der Weiterfahrt wurde Birgitt an der Ampel von einem Neuburger Motorradfahrer angesprochen. Als er hörte, wir kommen aus Hamburg, erzählte er von der besonderen Beziehung zwischen Neuburg und Hamburg 🤔 (alles während der Ampelphase 🙄).
Es geht dabei um die Entstehung des Hamburger Hafens. Wenn man es genau nimmt, dann schlug die Geburtsstunde des Hamburger Hafens in Neuburg. Im Jahr 1189 stellte Kaiser Barbarossa angeblich auf der Alten Burg in Neuburg den Freibrief für den Hansa-Hafen aus. Aus dieser historischen Gemeinsamkeit entstand eine Verbindung mit zahlreichen Begegnungen. So sind auf dem Hafengeburtstag immer Vertreter aus Neuburg. Erstaunlich was man so an einer Ampel alles über die Geschichte lernt.
Wir folgten nun unserem Navi auf seiner Route. Der loste uns auf wunderschönen Strecken durchs Fränkische. Immer wieder kreuzten wir die Altmühl, also den Teil ohne Tal 😉, kamen an Rothenburg ob der Tauber vorbei und hielten uns westlich von Würzburg. Eigentlich wollten wir hier kampieren, aber da es noch früher Nachmittag war, legten wir noch ein paar Kilometer drauf. Zu Teilen folgten wir dem Main bis zur Ortschaft Lohr am Main. Hier hatten wir den CP „Mainufer“ ausgeguckt, ein ruhiges Plätzchen mit einer Mischung aus Dauercampern und Urlaubern. Das Abendessen gab es heute mal wieder aus der Rubrik „Selbstversorger“. Kann auch lecker sein 😋😉.