Kleine Regenschlacht đŸŒ§ïž

Unser Tag startet zwar frisch, aber sonnig. Da einige dunkle Wolken drohen, packen wir schnell zusammen, aber das Wetter hĂ€lt đŸ˜.

So starten wir entspannt auf die heutige Tour. Ziel ist Argeles-Gazost und es geht ĂŒber 6 PĂ€sse. ZunĂ€chst fahren wir durch Sort und dann weiter immer auf der C13 entlang dem La Noguera Pallaresa.

Auf dem Weg zum Col du Portillon Regensachen anziehen
Auf dem Weg zum Col du Portillon Regensachen anziehen

So lange wir dem Flusslauf folgen ist auch alles paletti, erst als wir in die Berge abbiegen werden die Aussichten dĂŒster. Also rechts ran und die Regenklamotten rausgekramt. Keine Minute zu frĂŒh, der Regen fĂ€ngt gleich an. 

Col du Portillon (1293 m), Grenze Spanien - Frankreich
Col du Portillon (1293 m), Grenze Spanien – Frankreich

Der erste Pass ist der Port de la Bonaigua, 2072 m hoch. Die Wolken hÀngen tief und einige Fetzen streifen uns, aber bis auf den dauernden leichten Regen ist alles gut. Die nÀchsten beiden PÀsse auf der spanischen Seite der PyrenÀen sind nicht ganz so hoch. Dann passieren wir die Grenze nach Frankreich.

Jetzt auf der Nordseite stauen sich doch mehr Wolken. Der vierte Pass auf unserer Strecke ist der 1569 m hohe Col de Peyresourde. Er war im Jahr 1910, als die PyrenĂ€en in den Streckenverlauf der Tour aufgenommen wurden, der erste PyrenĂ€enpass, der bei einer Tour de France ĂŒberwunden werden musste. 

Regenpause in Arreau
Regenpause in Arreau

In Arreau finden wir ein nettes CafĂ© und es gibt Essen und Kaffee. Es regnet grade mal nicht und außer uns machen auch noch 4 italienische Motorradfahrer hier eine Pause. Aufgrund der Aussichten ziehen wir die Regensachen aber wieder an. Bei der Abfahrt hĂ€ngen wir uns, eher zufĂ€llig,  an eine Gruppe spanischer Motorradfahrer. Ordentlich Gas auf den Graden, aber sonst
 

Spanische Bikergruppe am Col d‘Aspin
Spanische Bikergruppe am Col d‘Aspin

Und jetzt geht es erst richtig los. Die Anfahrt zum Col d‘Aspin ĂŒberrascht uns zunĂ€chst mit einer trockenen Strasse. Wie schön đŸ˜, allerdings wĂ€hrt der Spaß nicht lange. Mit zunehmender Höhe wird es nasser und windiger. Als wir oben alle Photos machen, nimmt kaum einer den Helm ab. Wir starten vor den Spaniern in Richtung Tourmalet. 

In Sainte Marie de Campan, bei der Abzweigung zur Anfahrt zum Tourmalet, sehen wir die Spanier wieder. Wir machen da keinen Stopp, sondern freuen uns wieder mal ĂŒber einige trockene Abschnitte. Der Col du Tourmalet ist der zweithöchste Pass der PyrenĂ€en, ergo es geht richtig hoch, auf 2115 m. Bei 2000 m etwa ist Schluss mit Sicht. Nur noch weiße Suppe und Regen. 

Symbol der Tour de France am Col du Tourmalet
Symbol der Tour de France am Col du Tourmalet

Oben auf dem Pass sind wir allein, machen in aller Ruhe Photos und sind immer noch die Einzigen. Wer schon einmal im Juli/August hier oben war, kann sich das kaum vorstellenÂ đŸ˜‰đŸ€ŁđŸ€Ł.

Die Abfahrt wird zur Schleichfahrt. Mit offenem Visier, weil ich sonst garnichts mehr sehe, geht es in den Wolken bei SprĂŒhregen, talwĂ€rts. 

In Argeles-Gazost bekommen wir auf einem uns vertrauten CP noch ein PlĂ€tzchen đŸ˜…. Schnell aufgebaut, denn es gibt immer wieder leichte, kurze Schauer. Wir werden hier 2 NĂ€chte bleiben.

5 Kommentare zu “Kleine Regenschlacht đŸŒ§ïž

  1. Ich freue mich tĂ€glich darauf, euch lesenderweise auf eurer Reise zu begleiten. Euch weiterhin viel Spaß

  2. Schade um den schönen Tourmalet, eigentlich kennt man ihn ja nur bei Sonnenschein 🌞 aber ihr konntet euch die Aussicht ja gut vorstellen.😉 Dann mal gutes trocknen der Klamotten und auf besseres Wetter. Viel Spaß weiterhin und grĂŒĂŸt uns die Kaninchen. 😅

    1. 
 ja, sie hoppeln noch durch die Anlage. Allerdings waren sie gestern etwas scheu. Sie finden wohl Sonne auch besser 😉.

  3. Das Wetter darf doch fĂŒr Mopedfahrer auch nicht fehlen… sonst fehlt doch da was…oder…? Hab ich mal gehört..
    Der “Tour de France – Fahrer” mitten aus dem Leben gegriffen…

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