Unser Tag startet zwar frisch, aber sonnig. Da einige dunkle Wolken drohen, packen wir schnell zusammen, aber das Wetter hält 😁.
So starten wir entspannt auf die heutige Tour. Ziel ist Argeles-Gazost und es geht über 6 Pässe. Zunächst fahren wir durch Sort und dann weiter immer auf der C13 entlang dem La Noguera Pallaresa.
So lange wir dem Flusslauf folgen ist auch alles paletti, erst als wir in die Berge abbiegen werden die Aussichten düster. Also rechts ran und die Regenklamotten rausgekramt. Keine Minute zu früh, der Regen fängt gleich an.
Der erste Pass ist der Port de la Bonaigua, 2072 m hoch. Die Wolken hängen tief und einige Fetzen streifen uns, aber bis auf den dauernden leichten Regen ist alles gut. Die nächsten beiden Pässe auf der spanischen Seite der Pyrenäen sind nicht ganz so hoch. Dann passieren wir die Grenze nach Frankreich.
Jetzt auf der Nordseite stauen sich doch mehr Wolken. Der vierte Pass auf unserer Strecke ist der 1569 m hohe Col de Peyresourde. Er war im Jahr 1910, als die Pyrenäen in den Streckenverlauf der Tour aufgenommen wurden, der erste Pyrenäenpass, der bei einer Tour de France überwunden werden musste.
In Arreau finden wir ein nettes Café und es gibt Essen und Kaffee. Es regnet grade mal nicht und außer uns machen auch noch 4 italienische Motorradfahrer hier eine Pause. Aufgrund der Aussichten ziehen wir die Regensachen aber wieder an. Bei der Abfahrt hängen wir uns, eher zufällig, an eine Gruppe spanischer Motorradfahrer. Ordentlich Gas auf den Graden, aber sonst…
Und jetzt geht es erst richtig los. Die Anfahrt zum Col d‘Aspin überrascht uns zunächst mit einer trockenen Strasse. Wie schön 😁, allerdings währt der Spaß nicht lange. Mit zunehmender Höhe wird es nasser und windiger. Als wir oben alle Photos machen, nimmt kaum einer den Helm ab. Wir starten vor den Spaniern in Richtung Tourmalet.
In Sainte Marie de Campan, bei der Abzweigung zur Anfahrt zum Tourmalet, sehen wir die Spanier wieder. Wir machen da keinen Stopp, sondern freuen uns wieder mal über einige trockene Abschnitte. Der Col du Tourmalet ist der zweithöchste Pass der Pyrenäen, ergo es geht richtig hoch, auf 2115 m. Bei 2000 m etwa ist Schluss mit Sicht. Nur noch weiße Suppe und Regen.
Oben auf dem Pass sind wir allein, machen in aller Ruhe Photos und sind immer noch die Einzigen. Wer schon einmal im Juli/August hier oben war, kann sich das kaum vorstellen 😉🤣🤣.
Die Abfahrt wird zur Schleichfahrt. Mit offenem Visier, weil ich sonst garnichts mehr sehe, geht es in den Wolken bei Sprühregen, talwärts.
In Argeles-Gazost bekommen wir auf einem uns vertrauten CP noch ein Plätzchen 😅. Schnell aufgebaut, denn es gibt immer wieder leichte, kurze Schauer. Wir werden hier 2 Nächte bleiben.
Ich freue mich täglich darauf, euch lesenderweise auf eurer Reise zu begleiten. Euch weiterhin viel Spaß
… und wir freuen uns immer wieder über Deine Kommentare 🙏.
Schade um den schönen Tourmalet, eigentlich kennt man ihn ja nur bei Sonnenschein 🌞 aber ihr konntet euch die Aussicht ja gut vorstellen.😉 Dann mal gutes trocknen der Klamotten und auf besseres Wetter. Viel Spaß weiterhin und grüßt uns die Kaninchen. 😅
… ja, sie hoppeln noch durch die Anlage. Allerdings waren sie gestern etwas scheu. Sie finden wohl Sonne auch besser 😉.
Das Wetter darf doch für Mopedfahrer auch nicht fehlen… sonst fehlt doch da was…oder…? Hab ich mal gehört..
Der „Tour de France – Fahrer“ mitten aus dem Leben gegriffen…