Mal wieder Grenz-Hopping

Als Ziel für die heutige Tour ging es in die Stadt Belogradčik (Belogradschik) in Bulgarien. Die Besonderheit dieser Stadt ist die Festung, die ein Kulturdenkmal von nationaler Bedeutung ist. 

Notlösung für mein Seitenständer
Notlösung für meinen Seitenständer

Die Fahrt ging wieder über die Stauanlage Eisernes Tor nach Serbien. Die Grenzkontrolle war in ein paar Minuten erledigt. Die Straße an der Donau auf der serbischen Seite lässt sich deutlich besser fahren, da merklich weniger Verkehr. Auf der rumänischen Seite tummeln sich mehr LKWs und Autos, alles etwas hektischer. 

Wir ließen den Donaulauf hinter uns und fuhren in Richtung Negotin, die bevölkerungsreichste Stadt im östlichen Serbien. Eine Stadt, die unter dem Wasserstand der Donau liegt und bis ins 20. Jahrh. durch die Auswirkungen der Sümpfe und Teiche in der Umgebung im Handel benachteiligt war und im Sommer ein Hort der Mücken war 🦟.

Kurz hinter Negotion standen wir vor der bulgarischen Grenzkontrolle. Ging alles flott, aber die Grenzstation hätte auch aus einem Doomsday-Film stammen können. Die Straße zu unserem Zielort ließ sich flott fahren, wobei die bulgarischen Autofahrer von Geschwindigkeitsbegrenzungen nicht viel halten 😆. Mittlerweile waren wir auch in den Ausläufern des Balkangebirges angekommen, sprich die Straßen wurden kurviger.

In Belogradčik hatten wir uns ein Apartment genommen. Und wie es heute so ist, du bekommst eine Adresse und einen Code für die Schlüsselbox. Blöd nur, wenn die Straßen und Häuser garnicht beschriftet sind und wenn es doch ein Straßenschild gibt, es auf kyrillisch ist 🤦‍♂️. Also Leute gefragt, wo die Straße „Vasil Levski 1“ ist und wenn die dann auch nur GoogleMaps aufrufen 😂, wird es schon komisch. Zu guter Letzt haben wir das Haus und unser Apartment gefunden. Alles nett eingerichtet und die Mopeds konnten wir im Hinterhof parken.

Hier wird noch mit Holz geheizt
Hier wird noch mit Holz geheizt

Der Ort ist etwas ernüchternd. Aufgrund des touristischen Highlights der Burg und des eindrucksvollen Felsgebietes aus rotem Sedimentgestein hatten wir etwas mehr erwartet. Die gastronomischen Angebote liegen knapp über Imbiss-Niveau und kaum jemand beherrscht ein paar Brocken Englisch. Sehr viele Ausschilderungen, Geschäftsnamen, usw. sind nur in kyrillisch, also kein Translit der kyrillischen Schrift in lateinische Buchstaben. Ob es eine Apotheke oder ein Eisdiele ist, weißt du erst, wenn du reinschaust 🤪. Es bleibt spannend 🧐.

Für Morgen werden wir die Festung und das Felsmassiv erwandern 🥾.

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