Die Nacht war doch etwas wärmer als wir es aus Irland kannten. Gut dass die Zelte am Morgen im Schatten großer Bäume standen. So war das Einpacken nicht so schweißtreibend.
Tanken, genügend Wasser für die Tagestour besorgen und noch einen Kaffee trinken, erledigten wir im nahegelegenen Supermarkt. Von Bergerac (übrigens hat die Stadt, trotz Namensgleichheit, nichts mit der Figur Cyrano de Bergerac zu tun), ging es ein Stück an der Dordogne entlang und dann weiter durch das Tal der Dordogne.
Die Straßen wurden etwas geschwungener und die Orte hatten auch mal einen netten Ortskern, mitunter war auch mal ein Café ausgeschildert (hatten aber heute geschlossen) ?. In der Nähe von Marmande kreuzten wir die Garonne und kamen in das Kernland der Region Aquitanien. Und wer mal auf die Karte schaut, der sieht nur Straßen wie mit dem Lineal gezogen. In dieser Ebene gibt es jede Menge Nadelholzwälder, die bei der Wärme um die 30 Grad einen typischen Geruch verbreiteten. Es ging zwar flott voran, war aber doch sehr eintönig ?.
Ab Mont-de-Marsan hatten wir diese Tiefebene hinter uns gelassen und es wurde hügeliger und kurviger. In Hagetmau versorgten wir uns noch mit den notwendigen Zutaten für unser Abendessen und steuerten anschließend unseren CP in Salies-de-Bearn an.
Auch hier, wie in vielen anderen Orten, wurde für eine große Feier alles hergerichtet oder gerade abgebaut. Viele Plakate machten auch Werbung für die Feiern in den jeweiligen Orten. Juli und August scheint in Frankreich die Zeit der großen Feste zu sein. Ist halt wie bei uns, wo in jedem Dorf, jeder Kleinstadt oder Stadt ein Volksfest steigt.
Am CP überraschte uns eine sehr freundliche, englisch-sprechende Dame, wohltuend nach der Aktion von gestern und gab uns ein schattiges Plätzchen. Etwas später kam sie sogar noch einmal vorbei und fragte ob alles recht sei. Also so geht’s auch ?.
Am Abend versuchten wir uns halbwegs abzukühlen, was bei 30 Grad um 20 Uhr nicht so einfach war. Aber was erzähle ich denn den Daheimgebliebenen ?.