Zunächst mal der Nachtrag zu gestern.
Für den Rückweg kauften wir uns ein Ticket für die Touri-Strassenbahn. Ein kleiner Zug, der auf verschiedenen Linien die Touristen in die äußeren Bezirke transportiert. 😊😎
Leider fiel die von uns benötigte Linie 2 wegen Motorschaden aus. Gemäß Linienplan konnten wir auch die 3 nehmen, allerdings wurde uns beim Kauf des Tickets schon dringend davon abgeraten, warum auch immer. Das zu verstehen, dafür reichte dann mein rudimentäres Französisch nicht mehr so ganz aus.
Als uns dann in dem ganzen Durcheinander am Abfahrtsplatz, die Schaffnerin der Linie 3 in den Waggon winkte, waren wir zwar froh eine Mitfahrgelegenheit gefunden zu haben, aber waren doch etwas skeptisch.
Mit Recht, denn kurz vor unserer Haltestelle, eine Fahrt zu unserem CP hätte etwa 10 Minuten gedauert, bog der Zug einfach links ab.
Es dämmerte bereits und durch die Bäume konnten wir den Blutmond aufgehen sehen. Die Zugführerin ist in ihrer Freizeit bestimmt Ralleyfahrerin und so ging es in flottem Tempo mit schlingerndem letzten Waggon durch die Alleen. An den Haltestellen stieg niemand aus, aber immer mehr Leute wollten mitfahren. Alle mussten immer mehr zusammenrücken … 😁.
Also ich war ja schon oft in Argeles, aber jetzt lernte ich immer neue Bereiche kennen. Irgendwann erreichten wir den Vergnügungspark und die Kartbahn, dort leerte der Zug sich schlagartig. Kurze Zeit später waren wir dann nach einer 75-minütigen Fahrt endlich auch an unserer Haltestelle 😅. Nach 20 Minuten Fußmarsch waren wir denn gegen 23:30 endlich wieder zurück am Zelt.
Naja, war mal was anderes 😂.
Heute Morgen schnell nochmal ins Mittelmeer, bevor wir in die Pyrenäen aufbrechen. Es ist bestes Wetter und freie Sicht auf die Berge. Ausgebremst werden wir dann ein wenig vom Verkehr, aber da müssen wir durch 😉. Auf der D115 geht es hinein in die Berge. Irgendwie drückt mein Helm heute und es läuft nicht so richtig ☹️. Hermann schlägt vor, erstmal einen Kaffee zu trinken und das tun wir dann auch. Danach wird es besser, der Verkehr ist auch nur noch wenig und dass wir jetzt schon halb in Spanien sind merken wir nur, weil wir auf der Paßhöhe angehalten haben.


Bei Ripoll biegen wir ab auf der N260 nach Puigcerda und 60 km feinster Kurvenstrecke liegen vor uns 😁😁😁.
Nach einigem Hin und Her entscheiden wir uns hier zu übernachten. Der CP ist eine gute Wahl, auch wenn sich, aufgrund des heftigen Windes, der Zeltaufbau etwas schwierig gestaltete. Jetzt ist es schön, der Wind ist eingeschlafen, es wird dunkel und kühler. Immerhin sind wir noch knapp 1200 m hoch. Für morgen früh ist allerdings Regen angesagt …, warten wir mal ab.
na… ja von Straßenbahnen habt Ihr berufsbedingt vielleicht nicht soviel Ahnung,,, doch sonst war´s doch o.k.
war auch mal in der Gegend…Urlaub bei Bordeaux und Ausflug nach Biarritz und dann mal Lourdes…. hab mich nie wieder von diesem Eindruck erholt…um vom Glauben zu sprechen…“kaum zu glauben“
Hi Dietger, witzige Kommentare von Dir, vielen Dank. LG von uns.
man/frau muss außer Moped auch mal andere Verkehrsmittel ertragen können…. die Meinung eines Neutralen…