Oxford – ‘ne Menge Geschichte

Nach einem entspannten Morgen haben wir uns aufgemacht Oxford zu erleben. Mit den Mopeds sind wir bis ins Zentrum gekommen und fanden auch einen guten Parkplatz, so dachten wir (später mehr).

In dem Touristikcenter haben wir beschlossen an einer Führung durch die Stadt teilzunehmen. Mit einer Gruppe von ca. 15 Touristen folgten wir unserem Guide. Unser Guide war Jean, eine Dame mittleren Alters, mit dem Auftreten einer engagierten Lehrerin. Die Tour umfasste eine Reihe von Colleges, Bibliotheken und andere historischen Gebäuden. Zu jedem Gebäude, Figur, Bild oder auch nur einem Stuhl hatte sie Geschichten und Anekdoten zu erzählen, so dass es uns nicht langweilig wurde.

Die ganze Geschichte um Oxford mit seinen Colleges und der Universität macht schon einen elitären Eindruck. Und wenn man hört, wer auf welches Colleges gegangen ist und das schon seit dem 13. Jahrhundert, dann spürt man hier schon die Geschichte.

Großzügige Sportanlage am Christ Church College

Es wirkt aber auch ein wenig merkwürdig , wenn man hört welche aktuellen englischen Politiker auf welches Colleges gegangen sind und welche Rolle sie heute in der englischen Politik spielen. Bei den Namen von David Cameron oder Boris Johnson scheint die Ausbildung in Oxford wohl zu anderen Einschätzungen der Wirklichkeit geführt zu haben, führte auch unser netter Guide mit einem Schmunzeln aus.

Wenn man so durch die Straßen schlendert ist es eher ein Blick auf Vergangenes, als etwas, was Neues schaffen kann. Betrachtet man die Gründungsjahre der Colleges, so scheint es vom 13. bis 17. Jahrhundert eine Art Blütezeit gegeben zu haben, danach wurden diese nur noch bewahrt und Traditionen, teils auch skurrile,  gepflegt.

Von den mehr als 22.000 Studenten sieht man allerdings nicht so viele, jedenfalls fallen sie nicht so ins Gewicht bei den, nach unserem Eindruck, massenhaften Touristengruppen, die einem an jeder Kreuzung und vor jedem Gebäude begegnen. Scheinbar ist es besonders für Asiaten wichtig einmal Oxford gesehen zu haben.

Vaults & Garden, nettes Café nahe der Radcliffe Camera
Vaults & Garden, nettes Café nahe der Radcliffe Camera

Nach ein wenig Shopping und Essen bummelten wir zu unseren Mopeds zurück und sieh da, wir hatten ein Knöllchen. Knöllchen ist leicht untertrieben, war mehr eine Knolle, den jeder von uns hatte ein Ticket von 70 Pfund (ca. 77 Euro) für Parken mit einem Fahrzeug, welches nicht berechtigt ist dort zu parken ? (wenn wir innerhalb von 14 Tagen bezahlen gibt es 50% Rabatt ?).

Reichlich genervt machten wir uns auf den Rückweg zum Campingplatz. Wie schon am Morgen stauten wir uns zurück durch die Außenbezirke von Oxford. Jede Fußgängerampel verursacht einen kleinen Stau. Es ist schon erstaunlich wieviel Verkehr sich um die kleinsten Orte sammelt. Selbst in Wallingfort, einem Ort kleiner als Oststeinbek, mit nur einer Ampelkreuzung, staut es sich, obwohl hier keine Großstadt wie Hamburg in der Nähe ist.

3 Kommentare zu “Oxford – ‘ne Menge Geschichte

  1. Na ja 50 % Skonto ist doch ein toller Anreiz ?. Das sind ja happige Gebühren, hoffentlich spricht sich das bei uns nicht herum.

  2. Andererseits ist es doch nett, dass man einen der englischen Krimis schaut und weiß, keine Kulisse, alles genau so. Ticketpreise sind im Ausland echt heftig iVgl. zu D, Wir haben unseres aus F auch mittels Rabatt erträglicher gemacht. Das wird übrigens gemacht, da die Grenze fürs Durchreichen in der EU bei ca. 70€ beginnt.

    1. Heute hatten wir wieder eine uns nicht klare Parkplatzsituation. Da hatten wir aber Glück, der “Oberwächter” stand in der Nähe. Ihm haben wir unsere Parkproblematik erläutert. Er meinte dann, wir sollen da mal stehen bleiben, er weiß ja jetzt bescheid und außerdem, die in Oxford übertreiben immer etwas.

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