Hat gestern noch alles geklappt mit dem Reifenflicken. Die Luft war heute morgen noch drin, also alles paletti für heute …
Es ist bestes Wetter, sprich blauer Himmel, und keine Wolke in Sicht. Zunächst geht es durch das Rosental. Bulgarien liefert 70% der Weltproduktion an Rosenöl und die Rosen dafür werden hauptsächlich in diesem Tal angebaut. Geerntet wird früh am Morgen, da ist der Ölanteil in den Blättern am größten. Für einen Liter Rosenöl benötigt man etwa 3 Tonnen Blütenblätter. Leider sind wir etwa 10 Tage zu spät dran, denn die Ernte ist schon vorbei und uns bleibt nur der Ausblick auf die grünen Rosenbüsche.
Nächster Zielpunkt ist ein Tempel der Thraker bei Starosel. Die Anfahrt war wieder nur ein kleiner Pfad, aber dafür Parken wir direkt vor der Tür, bei 33° kein zu verachtender Vorteil 😉.
Nach der Besichtigung, bei der wir uns 4 Tickets mit zwei Britinnen aus Liverpool teilen mussten,… warum hat keiner von uns verstanden, ging es dann Richtung Sofia. Wir haben uns gegen die stark befahrene Hauptroute entschieden und fahren über kleinere Strassen in die Hauptstadt. Wir kommen durch kleine Dörfer, in denen scheint die Zeit still zu stehen. Pferdefuhrwerke, Ackerbau ohne große Maschinen existieren neben riesigen Anbauflächen und modernsten Fahrzeugen.
Die Straße zwingt uns zur Langsamkeit, an einigen Stellen reiht sich ein Schlagloch an das andere. Schlangenlinien fahren ist angesagt und das über etliche Kilometer.Mit meiner angeschlagenen Gabel möchte ich wirklich nicht in eines dieser Löcher knallen.
Nach über 200 km erreichen wir dann die Stadt und wunderbarerweise finden wir auch gleich die anvisierte Reifenwerkstatt. Sekunden bevor der grade rangierende LKW die Einfahrt blockiert rollen wir auf den Hof 😅, … manchmal muss man auch Glück haben 😁.
Nach knapp einer Stunde geht es mit einem neuen Reifen weiter zum Hotel. Das war dann allerdings nicht so einfach zu finden. Bei den Temperaturen, dem Verkehr und zwischen all den Strassenbahn-Schienen und ausgefahrenen Strassen ein schweißtreibendes Unterfangen 🤯🤯🤯.
Haben wir aber auch gefunden, Mopeds in der Tiefgarage, wir im 4.Stock … passt 👍😁.
Mit der Metro sind wir dann noch die zwei Stationen in die Innenstadt gefahren, sind ein wenig rumgebummelt und haben uns ein leckeres Essen gegönnt. Auf dem Rückweg, jetzt aber zu Fuß😉, sind wir noch über eine interessante Statue in einem kleinen Park gestolpert. Sie stellt den bedeutendsten ukrainischen Lyriker des 19. Jahrhunderts dar. Warum sie hier steht 🤷♀️🤷♀️.