Das letzte Mal haben wir ein paar Regentropfen in Avola (3. Mai) abbekommen. Schon in der Nacht regnete es vereinzelt, hörte aber am Morgen auf, so dass wir im Freien unser Frühstück starteten. Mussten aber dann doch unters Zelt flüchten, da es immer wieder vor sich hin tröpfelte.
Heute wollten wir uns um die Teilnahme an einer geführten Wanderung auf den Ätna kümmern. Es gibt viele Anbieter, die natürlich auch tolle Erlebnisse versprechen. Aber nicht alle bieten eine Gipfelwanderung an. Hierfür gibt es offizielle Vereinigungen von Berg- und Vulkanführern. Hierzu gab es von Thorsten‘s Bruder noch einen Tipp (da er schon mal auf dem Ätna wandern war).
Wir dachten uns, da heute sowieso kein tolles Wetter ist, wir auch noch Einkaufen müssen, fahren wir doch einfach in das Büro der „Etna Guides“ in Nicolosi, ca. 50 km südlich von unserem CP. Wetter klarte sich auch auf, also rauf auf die Mopeds und los.
Aber hinter Taormina begann es dann zu tröpfeln und es wurde immer stärker, je südlicher wir kamen. Als wir in dem Ort ankamen, waren wir doch schon gut „durchfeuchtet“, sprich bei mir waren Hose und Jacke klitschnass und das Wasser lief mir die Arme und Beine runter (ich hatte natürlich keine Regenmembran in meinen Klamotten, die liegt zuhause ?). Birgitt war nicht ganz so durchnässt, aber es reichte auch.
Das Büro der Ätna-Guides haben wir auch gefunden, aber es war komplett verwaist. Kein Hinweis auf Öffnungszeiten oder ähnliches ☹️.
Also ins nächste Café, aufwärmen und den Regen abwarten. Hörte auch bald auf und die Sonne lugte auch ein wenig hervor. Nochmal am Büro vorbei geschaut – immer noch leer.
Also bisher war die Bilanz eher nüchtern, wir waren durchnässt, uns war kalt, keinen Bergführer gefunden und vom Quarkteilchen im Café war uns schlecht (war extrem süß) ?.
Also zurück und damit wieder rein in die Regenwolke. Dann schicke uns das Navi mal wieder auf völlig unbedeutende Nebenstraßen oder auch Sackgassen (Birgitt wollte das Teil schon ins Nirwana schmeißen). Es gelang uns aber doch noch den Supermarkt zu finden und uns mit dem Nötigsten zu versorgen (Pastis, Wein, …).
Auf dem Weg zum CP hörte es auch auf zu regnen, so dass wir unsere Klamotten halbwegs trocknen konnten. Zum Essen kochen hatten wir keine Lust mehr, so dass das CP-Restaurant ran musste. War auch recht lecker und wir genossen die gemütlichen Abendstunden.
Leider war heute die Fotoausbeute extrem mager. Ein wenig CP-Atmosphäre und durchnässt und verfroren im Café (Titelbild). Das Ätnabild stammt von gestern. So hätten wir es uns heute gedacht ?.