Heute morgen ließen wir es ruhiger angehen. Die Tour war nicht übermäßig lang und der Schwarzwald verwöhnte uns mit einem sonnigen Tag.
Es standen sechs Ziele auf der Liste und wir konnten sie in einen schönen Rundkurs legen. Die Straßen ließen sich alle super fahren und gingen von gut ausgebaut bis kleine verschlungene Wege. Durch den Morgentau, der noch auf den Wiesen lag, verströmte das frisch gewendete Heu seinen typischen Duft noch intensiver. Ja, so macht das Touren durch die Landschaft Spaß.
Ab Mittag nahm der Verkehr etwas zu, insbesondere andere Motorradfahrer waren wohl auch in der Zwischenzeit wach geworden😉, blieb aber überraschend flüssig. Und es gab keine Umleitungen (bis auf eine kurze, auf die wir aber vorbereitet waren) 😁.
In einem Bäckerei-Café machten wir eine Frühstückspause. Und wir glaubten es kaum, obwohl ein Bäcker, gab es keine Croissants ☹️.
Die Zielpunkte waren rundum im Hochschwarzwald verteilt und boten immer wieder schöne Aussichten auf die Täler oder die Höhenzüge des Schwarzwaldes. Zu dem Thema Verkehrslärm (sind wohl insbesondere Motorradfahrer gemeint) findet sich fast in jedem Ort oder jeder Gemeinde ein Hinweisschild, doch bitte Rücksicht zu nehmen. Bei der einen oder anderen Gruppe Motorradfahrer die uns überholten, konnte ich dieses Ansinnen auch verstehen. Auch gibt es viel Geschwindigkeitsbegrenzungen und an einer Stelle war auch die Polizei mit einer Laserpistole am Geschwindigkeit messen.
Zeitig zurück am CP freuten wir uns noch auf eine sonnige Stunde vor unserem Zelt. Aber leider stand plötzlich eine Familie mit drei kleinen Kindern vor unserem Zelt und meinte, sie hätten den Platz gebucht 😳. Rücksprache mit der Rezeption ergab als Fehler eine Doppelbuchung 🤨. Da aber die Familie mit ihrem großen Zelt länger auf dem Platz bleibt und wir eh morgen abfahren, machten wir die Gutmenschen und zogen auf die Parzelle daneben um (die nur schattige Kiesfläche hat) 😩. Immerhin, wir mussten dafür, anstatt zwei, nur eine Nacht bezahlen.
Morgen werden wir Richtung Luxemburg starten und mal schauen was das Land an Pässen zu bieten hat. Dort gibt es auch den niedrigsten Pass der ganzen Tour mit einer Scheitelhöhe von 270 Metern 😆.