In der Nacht fing es an munter auf unser Zelt zu prasseln, was bis zum Morgen andauerte. Damit war klar, den ganzen Kram klitschnass einpacken, gleich in die noch von gestern nassen Klamotten gekrochen und dann bei Nieselregen auf zu den letzten Pässen in der Slowakei.
Unser erstes Ziel lag heute nahe dem Ort Brezová pod Bradlom. Auf dem Berg Bradlo gibt es ein Monument zum Gedenken an der Gründer der Tschechoslowakischen Republik, welches unser erster Zielpunkt war. Mittlerweile hatte sich die Sonne durchgekämpft und wir konnten unsere Regenklamotten einpacken.
Weiter ging zum Bapa-Pass, der uns mit einer kurvenreichen Zufahrt überraschte. Scheinbar ist das auch die Hausstrecke der Lokals aus der Umgebung und Bratislava. Oben auf dem Pass standen einige Biker bei ihren Motorrädern und unsere bepackten Mopeds wurden genau begutachtet. Wir absolvierten unser Fotosession und machten uns dann auf den Weg durch Bratislava in Richtung Österreich. An der Grenze wurde Rüdiger vom Grenzbeamten gefragt, ob wir irgendetwas brauchten 😳. Null Frage nach Corona-Impfung, -test usw., einfach noch ein „Gute Fahrt“, das war’s.
Mittlerweile hatte die Sonne die Oberhand gewonnen und brezelte vor sich hin. Gegen 15 Uhr erreichten wir unseren CP in Oggau am Neusiedler See. Als erstes haben wir unsere noch nassen Sachen in den Koffern, Taschen und Tankrucksäcken getrocknet. Insbesondere die triefend nassen Zelte und klammen Schlafsäcke wurden vordringlich getrocknet. Erst nachdem die Trocknung erledigt war, gönnten wir uns unser Ankerbier.
Morgen nehmen wir uns die ersten österreichischen Pässe vor. Mal schauen was sie zu bieten haben 😉.