Slowenien mal anders

Leibnitz zeigte uns am Morgen leider die Regenseite, so dass wir gleich mit vollem Regenoutfit gestartet sind. Auf dem Weg zur Grenze nach Slowenien reihte sich ein Weingut und ein Weinberg an den anderen. Nach zwei Tagen auf Autobahnen machte es wieder Spaß auf kleinen Landstraßen durch die Gegend zu fahren. Bei Langegg überquerten wir die Grenze nach Slowenien und fuhren auf netten Sträßchen Richtung Maribor. Das Wetter zeigte sich mittlerweile freundlicher. Unser Ziel war (eigentlich) ein CP nahe Zagreb. Aber es kam doch etwas anders.

Grenzübergang nahe Kungota
Grenzübergang nahe Kungota

Erst einmal wunderten wir uns über die leeren Straßen in Slowenien, dann über geschlossene Supermärkte und, was viel schlimmer war, über geschlossene Cafes. Der Grund war, wie wir schon vermuteten, ein Feiertag, und zwar der “Tag des Aufstands gegen die Besetzung“ am 27. April 1941. An diesem Datum wurde die Widerstandsgruppe “Osvobodilna Fronta“ gegründet. Hatte für uns immerhin den Vorteil von sehr wenig Straßenverkehr 😉.

Landschaft bei Kostanjevica na Krki
Landschaft bei Kostanjevica na Krki

Beim Tanken in Brezice verdunkelte sich der Himmel zusehends und die Wetter-App prognostizierte Starkregen in der Region Zagreb. Also änderten wir unser Ziel und dachten uns, warum nicht gleich zum CP Catez, gleich um die Ecke. Diese Idee hatten wohl auch jede Menge Slowenen, denn die Schlange an der Rezeption war beachtlich. Plan B war dann ein andere CP in der Nähe von Novo mesto.

Strasseneindruck nahe Novo mesto
Strasseneindruck nahe Novo mesto

Die Strecke erwies sich als Glücksgriff. Es war ein wunderbarer Weg durch eine sehr schöne Hügellandschaft, mit vielen kleinen Orten und immer wieder schönen Ausblicken über Täler. Die Strasse war meist schmal und schlängelte sich ausgesprochen kurvig in einem ständigen Auf und Ab durch die Felder und auch die Ortschaften.
Diese Strecke unterschied sich doch erheblich von allem, was wir in den letzten Jahren an Strassen in Slowenien gefahren sind 😁.

Am Ziel, dem CP Polje in Dolenjske Toplice an der Krainer Gurk, verdunkelte sich der Himmel und der Regen erwischte uns genau beim Zeltaufbau. Auch wenn es der erste Zeltaufbau auf der Tour war, so saß doch jeder Handgriff.

Der CP ist eher klein, mehr ein Durchgangsplatz, aber schön angelegt, kleine Zeltwiese und gute Womo-Stellplätze (muss man ja schon mal schauen 😉) und neusten Sanitärbereich.

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