Stadtführung

Auferstehungskirche

Heute morgen wurden wir um 10 Uhr von unserer Fremdenführerin Eugenia abgeholt. Zu unserer Überraschung hatte sie ein Auto dabei und wir begannen den Tag mit einer ganz privaten Stadtrundfahrt. Das heißt zunächst einmal Kirchentour. In dieser Stadt gibt es jede Menge davon. Zunächst ging es zur Auferstehungskirche,

Bluterlöserkirche

dann weiter zur Bluterlöserkirche, die an der Stelle der Ermordung von Zar Alexander II. zu dessen Gedenken erbaut wurde.

Isaaks-Kathedrale

Später folgte dann noch die Isaaks-Kathedrale, an der wir gestern schon vorbei gegangen sind (die leider Mittwoch geschlossen hat ?).

Andrang an der Kathedrale in Festung Peter&Paul

Dann ging es über die Newa auf eine kleine Insel, die vollständig von der von Zar Peter dem Großen errichteten Peter-Paul Festung bedeckt ist. Natürlich steht auch dort eine Kirche, die Peter-Paul-Kathedrale. Zwischen etlichen Touristengruppen aus allen Erdteilen, schoben wir uns im Nieselregen über das Gelände. Die asiatischen Gruppen sind oft sehr laut und deren Führer meist im Schreimodus ?.

Der Stadtgründer Zar Peter I. ist wirklich interessant, weil er viele der von ihm initiierten Bauwerke zumindest zum Teil mit entworfen hat und sich auch aktiv am Baufortschritt beteiligte. Stark westlich orientiert, ging er mit seinen Entwürfen oft neue Wege. Ach ja, und er war 2,04 m groß. Das ist für seine Zeit (1672-1725) ziemlich riesig. Er führt Krieg gegen die Schweden und vertrieb diese aus dem Gebiet das heutigen St.Petersburg. Dann verlegte er 1703 die Hauptstadt von Moskau hierher, allerdings lange vor Ende des Krieges, der bis 1721 dauerte, er regierte also von nicht regulär zu Russland gehörendem Land aus.

Historischer Panzerkreuzer Aurora

Von hier aus ging es weiter durch die Stadt, vorbei an vielen historischen Gebäuden. Dabei einige Sommerhäuser (Datschen), gebaut aus Stein und größer als so manches Schloß. Nach einer kurzen Pause standen wir dann vor dem Panzerkreuzer „Aurora“, der eine Rolle bei der Oktoberrevolution 1917 gespielt hatte. Heute nur noch Museumsschiff, liegt er aber noch immer vor der Marineakademie.

Heroisches aus der Sowjetzeit in der Metro

Zum Schluß fuhren wir dann raus in eine der Vorstädte, ließen das Auto dort stehen und fuhren mit der Metro, über die älteste Strecke wieder rein in die Stadt. Mit dem Bau dieser Strecke wurde bereits während des zweiten Weltkrieges begonnen und 1955 wurde sie eröffnet. Wir bestaunten einige der als „Paläste des Sowjetvolkes“ erbauten Metrostationen.

Damit endete dann diese sehr informative Führung in der Nähe unseres Hotels. Wir sind dann noch weiter zum Newskij Prospekt, der größten Prachtstraße, etwas bummeln. Das geht allerdings nur, wenn man sich von der Straße weg, in ein Einkaufszentrum begibt, ansonsten wird man vom Strom der Fußgänger mitgerissen.

Wir beendeten unseren Ausflug im Pub nebenan, mit einem Snack und einem Bier. Morgen geht es zurück nach Estland. Wir haben uns dazu entschlossen, weil wir aufgrund unserer Zwangspause einige interessante Orte, wie Tallinn auslassen mussten.

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