In der Nacht weckte uns ein Schauer, aber am Morgen war alles weg und die Sonne strahlte munter vor sich hin. Wir hatten uns zu einer Bus-Sightseeingtour vom CP entschlossen ?. Mit einem Bus, der seine besten Tage schon hinter sich hatte und auf die Beinfreiheit von 1,65 m Menschen zugeschnitten ist, ging es ins Zentrum, direkt vor die Kathedrale von Vilnius (siehe Titelbild).
Dort stiegen wir in einen typischen Hop-on-Hop-off Bus um und auf ging es durch die Straßen von Vilnius. Präsidentenpalast, Rathaus, viele Kirchen (über 50) der verschiedensten Religionen, vorbei an eine der ältesten Universität Europas und jede Menge barocker Bauwerke gab es auf der Tour zu sehen.
Wie oft die Stadt in den letzten Jahrhunderten zerstört wurde, durch Krieg, Unterdrückung oder Okkupationen, so wurde sie auch wieder aufgebaut. Vielleicht liegt darin die offene Haltung der Stadt begründet, die zu den liberalsten Städten Europas zählt. So leben heute etwas mehr als 50% Litauer in Vilnius, dann kommen Polen, Russen und noch 125 andere Nationalitäten.
Nach der Bustour erst einmal unser Frühstück nachgeholt, in einem französischen Café, mit Baguette und Croissants ?.
Beim Spaziergang durch die Straßen bekommt man auch einen kleinen Eindruck von dieser Vielfalt, wenn z.B. in einer Gasse alle Geschäfte ihre Auslagen auch in Hebräisch beschriften. Ein paar Straßen weiter findet sich alles in Russisch.
Die Altstadt (soll die größte sein im Vergleich zu den anderen baltischen Hauptstädten) ist sehr groß um alles zu Fuß zu erreichen und die Menge der Kirchen ermüdet auch ein wenig ?.
Am „Tor der Morgenröte“, das einzige Tor der alten Stadtmauer aus dem 16. Jh., gab es noch eine Messe zu sehen, denn das Tor ist ein Wallfahrtsort für Katholiken und Orthodoxe. In der Torkapelle gibt es eine Ikone, die Schwarze Madonna, der wundertätige Dinge nachgesagt werden. Heute war aber kein Durchkommen.
Unsere müden Füße trugen uns noch zu einem Restaurant auf dem Gedimino Prospekt, der 2 km langen Einkaufsstraße zwischen Kathedrale und der Neris.
Weiter ging es zur Kathedrale, dem Treffpunkt für die Rückfahrt zum CP. Auf dem Platz vor der Kathedrale bot sich dann uns noch ein militärisches Schauspiel. Jede Menge von Soldaten der verschiedensten Waffengattungen standen in Reih und Glied. Das Ganze sah aber mehr nach einer Generalprobe aus und unser Guide vom Bus meinte auch, hier wird für eine Amtseinführung (von wem auch immer) geprobt.
Mit unserem Bus wieder zurück geholpert und am Zelt bei einem Kaltgetränk das bunte Rangieren ?der WoMo-Fahrer beobachtet.
Morgen geht wieder zurück nach Polen. Die nächste Stadion soll die Stadt Bialstok sein.
Na da wünsche ich euch alles gute und hoffentlich greift die verlängerte Werksgarantie, hört sich ja nach Lichtmaschine oder Laderegler an, wenn es so etwas bei den Hightechmaschinen noch gibt.?
… also das Thema Garantie ist bei Helge schon platziert ?.