Wanderung zum Mount Cook


Nach dem gestrigen Highlight, dem Heliflug, musste heute einmal wieder eine etwas bodenständigere Unternehmung stattfinden, auch um unsere Kreditkarten etwas zu schonen.?. Wir entschieden uns nach Hermanns toller Vorbereitung mit dem Wanderführer für eine Tour zu Fuß durch das Hooker Valley zum gleichnamigen See in 870 m Höhe. Der anvisierte Parkplatz in der Nähe von Mount Cook Village liegt auf 762 m Höhe, also ein eher gemütlicher Spaziergang von ca. 3 Stunden. Der Wanderführer versprach atemberaubende Aussichten auf Gletscher und den Mt. Cook, er sollte recht behalten, aber der Reihe nach.
Wir ließen es heute Morgen eher gemütlich angehen, erst gegen 10:30 rollten wir mit unseren Wohnmobilen vom CP in Richtung Mt. Cook Village. Am Parkplatz angekommen traf uns der erste Schock, alle Parkplätze belegt. Nach einiger Sucherei fanden wir noch 2 Plätze wo wir unseren Womos in die Büsche drücken konnten. Rucksäcke auf und ab ins Getümmel! Teilweise musste man schon Slalom gehen, um den Entgegenkommenden und vor einem Gehenden auszuweichen.? Aber auch diese Hindernisse wurden erfolgreich gemeistert. Wir wurden dafür mit tollen Aussichten auf den Müller Gletscher zur linken Seite belohnt.

Auch 3 Hängebrücken mußten wir überwinden, dieses Mal meisterte das ganze Team diese Herausforderung?.( waren breiter, kürzer und besser befestigt als am Franz Josef Gletscher ).


Dann bogen wir um eine Kurve nach links und wir sahen den majestätischen Mt. Cook in der Ferne vor uns. 

Erster Blick auf den Mt. Cook
Erster Blick auf den Mt. Cook


Der weitere Weg führte uns an und über Bäche immer näher an unser Ziel, dem Hooker Lake. Auch an ganzen asiatischen Reisegruppen mußten wir vorbei, was sich teilweise als schwierig erwies, da permanent Selfies mitten auf dem Weg oder gar auf der Brücke gemacht werden mußten??.
Am Ziel angekommen sahen wir dann den Hooker Lake, welcher vom Tasman Glacier gespeist wird.

Hooker Lake
Hooker Lake

Der Gletscher ist von oben fast schwarz mit Geröll und Staub bedeckt, man muß schon zweimal hinschauen, um das Ende der Gletscherzunge als solche zu identifizieren. 


Nach einer kurzen Pause und einiger Fotos traten wir dann den Rückweg an. Da es der gleiche Weg war gibt es hier jetzt nicht mehr viel zu berichten. Da die Zeit nun aber voran geschritten war und die Sonne ☀️ den Berg und die Gletscher jetzt aus einer anderen Position beleuchtete, ergaben sich jetzt doch einige schönere Ansichten, auch die Luft war jetzt etwas klarer. Hier einige Eindrücke ohne Kommentar, teilweise gleichen sich die Bilder etwas von gestern, jedoch heute vom Boden aus gesehen.?


Zurück am Womo beschlossen wir, in den Ort zu fahren und noch einen Kaffee zu trinken. Hier war allerdings überhaupt nix mit Parkplatz. Mit 4 Motorrädern ist es doch leichter Parkplätze zu finden?. Darauf hin fuhren wir zum CP zurück und besuchten das Café des Platzes, wo es dann einen Cappuccino und ein Stück Kuchen gab, für Birgitt nicht! ?
Das Fazit über den Mt. Cook, da sind wir uns alle einig, ist, dass das ein ganz toller Berg ist. Birgitt sagte ganz richtig, dass das der einzig ihr bekannte Berg ist, an dem man ohne Vorgebirge so dicht heran kommt. Auch die Gletscherlandschaft drum herum ist einfach nur toll. Nun haben wir aber auch mit dem Wetter hier das große Los gezogen.?
Den restlichen Nachmittag / Abend wird wieder mit Essen machen und vor allem Planung der nächsten Tage verbracht. Da der Milford Sound, ein weiteres Highlight auf unserer Tour, wohl noch bis zum 19.02.2020 geschlossen bleiben wird, müssen wir auf den wohl leider verzichten.?

Es sei aber auch auf eine kleine Nicklichkeit einmal hingewiesen. Seit einigen Tagen haben wir mit den sogenannten „Sandflies“ zu kämpfen. Es gibt hier wirklich nicht viele Insekten, aber diese kleinen und aus meiner Sicht vollkommen überflüssigen Plagegeister setzten uns hier ganz schön zu. Sie sind kleiner als eine europäische Mücke, aber deutlich effektiver?. Selbst Birgitt wird von diesen Quälgeistern heimgesucht. Mir ist kein Insekt aus europäischen Ländern bekannt, welches ihr bisher ernsthaft zugesetzt hat, aber hier hat sie ihre kleinen Meister gefunden.

Sandflie
Sandflie ( Quelle Internet )

3 Kommentare zu “Wanderung zum Mount Cook

  1. Habt ihr etwa nicht das Superspray gegen die “Sandviecher” mitgenommen???? Lasst euch nicht ärgern von den überflüssigen Plagegeistern 😀
    Ansonsten wieder tolle Fotos. Wir saßen hier im Büro grad staunend und neidisch zu zweit vor dem Bildschirm 😀

    1. Hallo Ines, ja wir haben das SUPER Spray mit, allerdings interessiert es diese Plagegeister nicht im mindesten.??

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