Weiter gen Norden

Da es ja gestern mit dem Einkaufen nicht recht geklappt hat, packten wir unsere  Sachen ohne Frühstück und machten uns auf den Weg in Richtung Hadrianswall. Den CP Park Cliffe bei Windermere werden wir aber in guter Erinnerung behalten, da er Restaurant, Bar, einen Shop und dazu noch eine sehr schöne Aussicht bot.

Landschaft am Steinkreis von Castlerigg

Beim Abbiegen von der CP-Straße ist mir (!) dann meine Karre umgekippt da ich abrupt bremsen musste. Gefühlt unzählige britische Helfer haben das Moped dann aufgerichtet und sich nach meinem Wohl erkundigt, dass ich mich noch immer frage, wo auf dieser einsam Straße die auf einmal alle herkamen.

Weiter ging es Richtung Keswick und dann nach Castlerigg. In Castlerigg konnten wir natürlich nicht an dem Steinkreis vorbei. Der Kreis gehört mit zu den größten Steinkreisen in England und wird auf die frühe Bronzezeit datiert also irgendwas um 2.500 v. Chr.

Blick auf den See Ullswater im Lake District

Ein wenig merken wir doch die Ferien- und Urlaubszeit in England, denn es sind doch schon eine Menge Leute an den Sehenswürdigkeiten unterwegs. Die Anzahl der Wanderer, Fahrradfahrer und auch Tourenfahrern nimmt doch zu. Nach dem Steinkreis war erst einmal Frühstück angesagt. In dem kleinen Ort Pooley Bridge, direkt am Flüsschen Eamont, einem Zufluss vom See Ulswater, hat Birgitt ein nettes Café erblickt und sofort den Blinker gesetzt. War eine gute Wahl, den Toast mit Ei und Speck bzw. Bohnen schmeckte schon lecker.

Unser Weg führte uns dann über Penrith auf der A686 nach Alston. Zu der Veränderung der Landschaft sei ein paar Worte verloren. Während im Süden Englands viel mit hellem/gelblichen Sandstein gebaut wurde, insbesondere viel bei den Burgen und Klöstern, so ist ab Yorkshire viel graues Schiefergestein zu sehen.

Blick vom Hartside Pass an der A686
Blick vom Hartside Pass an der A686

Waren im Süden die Wiesen, Weiden und Felder noch durch Hecken und Knicks abgegrenzt, so sind ab dem nördlichen Yorkshire nur noch Steinmauern als Begrenzung zu sehen. Hier müssen Generationen von Farmern Steine geschleppt haben um diese unzähligen Mauern aufzustapeln, mitunter in völlig unzugänglichen Gegenden. Auch finden sich hier in der Gegend nur noch Wiesen und Weiden mit überwiegend Schafen und auch mal Rindern.

Die A686 entpuppte sich als schön zu fahrende Strecke, die auch immer mehr an Höhe gewann, so dass der Blick in die umliegende Landschaft immer beeindruckender wurde. Die Straße führte hinauf zum “Hartside Summit – sitting on the top of the world”, einem Berg mit 1.903 feet (580 Meter).

Bikertreff Hartside Cafe
Bikertreff Hartside Cafe

Oben auf dem Hügel (würden wir sagen) gab es das Hartside Cafe, welches sich als lokaler Bikertreff entpuppte. Da mussten wir natürlich nochmal einen Kaffee nehmen. Nach den Supersportler-Karren vor der Tür dachte ich, hier treffen sich die jungen Heißsporne – weit gefehlt, alle dem Rentenalter näher als gedacht. Redeten aber genauso “Benzin” wie wir es auch tun.

Danach ging es weiter nach Hexham und den nächsten Supermarkt angelaufen. In der Nähe einen CP gesucht. Ist nicht so überzeugend, mitten im Wald, ist nicht so mein Ding ?. Und es wird Abends schon merklicher frischer. Die Zeit der dicken Pullover rückt näher ?.

CP Fallowfield Dene
CP Fallowfield Dene

2 Kommentare zu “Weiter gen Norden

  1. Hallo Ihr beiden, hoffentlich ist Dein Moped ohne Beulen geblieben, bei dem Gewicht mit dem Gepäck. Frischer wird es werden vor allem im Norden❄️, aber die Aussichten sind doch nicht so schlecht. Wir sind nun auch reisefertig, Morgen früh geht es In Richtung Amsterdamm los.?

    1. Schauen wir mal mit den Wetteraussichten. Moped ist beim Umfallen nichts passiert, rechter Koffer ganz leicht eingedrückt (keine Wunder wen da 300 kg drauffallen).

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