Von Baja ging es ca. 30 km bis zur serbischen Grenze. Erstaunlicherweise waren nur zwei Auto vor uns. Die ungarische Seite machte es kurz, auf der serbischen Seite waren es zwei Stationen. Erst die Polizei mit der Prüfung der Papiere. Dann noch der Zoll. Beim Blick der Beamtin bekommen selbst Eiswürfel Gänsehaut. Aber ein unscheinbares Zucken in der Hand und wir waren in Serbien. 

Die Landschaft und Ortschaften änderten sich minimal. Große Agrarflächen, weite Ebenen, gerade Straßen und Ortschaften mit einer Reihe Häusern rechts und links der Straße.

Wir fuhren nach Sombor, um uns mit einer SIM-Karte eines serbischen Telekommunikationsanbieter auszustatten. Da Serbien zur Ländergruppe 3 gehört, gibt’s kein EU-Roaming. Hier kostet eine 20 GB-Karte knapp 6 Euro. 

Da es in Serbien mit CPs nicht gerade üppig bestellt ist, entschlossen wir uns auf die kroatische Seite der Donau zu wechseln. Die Donau bildet hier den Grenzfluss. Unsere Route führte uns nach Vukovar, dann weiter bis ins Örtchen Šarengrad. Hier sollte es einen tollen Platz direkt an der Donau geben. 

Nach etwas Suche haben wir ihn gefunden. Man kann sagen, er hat eine abenteuerliche Note. Die Aussicht ist super, aber die Infrastruktur hat noch viel Potenzial 😁. Die Gastgeber sind sehr freundlich und zuvorkommend, aber ich als „Hunde-Allergiker“ komme bei fünf Hunden an meine Grenzen. 

Auf der kroatischen Seite der Donau fuhren wir bei Mohovo plötzlich durch ein „Mammut-Tal“. 2012 hat man bei Arbeiten an Abwasserkanälen zufällig Knochen von Wollhaarmammuts gefunden. Seit dieser Zeit wird jedes Jahr im Oktober ein „Mammutfest“ organisiert. 

Zum Abend kamen noch zwei Radfahrer und als ein Gewitter aufzog, traf man sich im Gemeinschaftsraum und plauderte munter miteinander. Die Gastgeber tischten noch einen Berg Pancakes auf und ich schaute mir die Fotos unseres Gastgebers Romano Faganel an (siehe Titelbild).