Heute war der Ablauf klar, es galt nach Wellington zu kommen, da morgen unsere Fähre zu früher Stunde zur Südinsel startet.
Den gestrigen Abend noch entspannt verbracht. Der CP war absolut ruhig, nur das Rauschen des Meeres und vielleicht eine Handvoll Camper. Zu unserer Überraschung zeigte sich der Mount Taranaki noch ohne sein Wolkenmützchen. Rüdiger und ich haben versucht den Moment mit unseren Kameras festzuhalten. Rüdiger hat es hier besser getroffen.
Am Morgen zog ein wenig Nieselregen durch, so dass wir nicht vor unseren Campern sitzen konnten. Und wie es immer ist, kaum mit Frühstück fertig kam die Sonne durch ?.
Der Weg nach Wellington war eher schlicht. Es ging immer an der Westküste lang, erst auf dem Highway 45, dann auf dem Highway 3 und ab Bulls auf der 1. Die Straßen wurden zunehmend besser und wir konnten den Campern mal die Sporen geben.
Die Landschaft war flach und geprägt von Viehwirtschaft. Auffällig war, wie sich der Zustand der Orte zunehmend änderte. Sahen sie im Nordwesten häufig etwas runtergekommen aus, so wurden die Orte immer attraktiver. Es gab eine erkennbare Einkaufsstraße mit kleinen Geschäften und die Häuser sahen nicht mehr aus als ob sie gleich zusammenbrechen.
Im Ort Foxton füllten wir noch unsere Vorräte auf und erreichten gegen 14 Uhr den Caravanplatz in Wellington. War auch gut so, da uns an der Rezeption gesagt wurde, wenn wir später gekommen wären, wäre alles ausgebucht gewesen.
Mit öffentlichen Verkehrsmittel ging ab in die Stadt. Wir fuhren bis ins Zentrum und bummelten dann zur sog. “Water Front”, einer Meile am Hafen, die sich mit Kunst, Kultur und Gastronomie einen Namen gemacht hat. Uns hat es nicht so angesprochen. Auch der Blick auf die Skyline (siehe Titelbild) der Stadt wirkte auf uns eher zerrissen und eher wahllos zusammengebaut.
Eins wollten wir uns natürlich nicht nehmen lassen, eine Fahrt mit dem Cable Car. Der Eingang ist doch etwas versteckt, aber mit einem eindeutigen Symbol gekennzeichnet.
Also ein paar Tickets gekauft und dann rein in die Bahn. Die Bahn wurde 1902 in Betrieb genommen um die höher gelegenen Stadtteile mit dem Geschäftszentrum am Hafen zu verbinden. Die Bahn hat eine Länge von 610 Metern und überwindet 120 Höhenmeter. Sie besteht aus zwei Wagen, die an einem Kabel “hängen”, welches angetrieben wird. Oben angekommen gibt es einen schönen Ausblick auf die Stadt und dem Hafen.
Nach diesem kleinen Abstecher in die Höhen von Wellington ging es wieder mit dem Bus zurück zum Caravanpark, der mittlerweile voll wahr. Im Restaurant gab es für alle Fish & Chips inkl. Cider.
Morgen geht es zeitig zur Fähre und dann wollen wir in Richtung des Abel Tasman Nationalparks fahren.