Auf vielen Kurven zu vielen SĂ€ulen 😁😉

Hermann und ich machen heute eine Tagestour zum Apollo-Tempel bei Bassae. Der dem Heilgott Apollon Epikourius geweihte Tempel liegt etwa 65 km entfernt und ist, nach dem Parthenon auf der Akropolis, der am zweitbesten erhaltene Tempel im Inland.

Das Bergdorf Andritsena
Das Bergdorf Andritsena

Die Anfahrt erfolgt auf einer gut ausgebauten Landstrasse. Die Strasse windet sich in weiten Kurven durch die Landschaft. Die Gegend ist nur dĂŒnn besiedelt und wir kommen durch wenige Orte. Vor Andritsena biegen wir ab und es geht auf einer kleineren Strasse noch einige Kilometer bis zum Tempel.

Da es 1150m hoch ist, ist die Luft erfrischend kĂŒhl, so dass wir uns nicht umziehen mĂŒssen. Der Tempel selbst ist seit 1987 verhĂŒllt, bzw. steht in einem Zelt. Im Zeltbau bewundern wir die SĂ€ulen und die GrĂ¶ĂŸe des Tempels. Nach Pausanias wurde er etwa 425 v.Chr. von den Bewohnern der Ansiedlung Phigalaia zu Ehren des Heilgottes Apollon Epikourios errichtet. Dieser soll sie wĂ€hrend des Peloponnesischen Krieges vor der Pest bewahrt haben, indem er ihnen eine bisher unbekannte Heilpflanze zeigte, die sie von der Krankheit heilte. Als Dank wurde der Tempel an der Fundstelle der Pflanze errichtet.

Wir fragen uns immer wieder, wie die Menschen damals die schweren Steine bewegen konnten und mit welchen Werkzeugen sie die prĂ€zisen Arbeiten ausgefĂŒhrt haben. Wir schlendern noch ein wenig ĂŒber das GelĂ€nde, wo ĂŒberall noch markierte Steine bereitliegen. Am hinteren Ende finden wir eine Werkstatt, in der emsig an den Blöcken mit Marmorbelegung gearbeitet wird.

Marktplatz in Andritsena
Marktplatz in Andritsena

Auf dem RĂŒckweg fahren wir erstmal in den Ort Andritsena. Rund um den Ortskern tobt das Leben. Kleine MarktstĂ€nde sĂ€umen die schmale Strasse, ĂŒberall parken Autos, die CafĂ©s und Restaurants sind voller Menschen, die sich lebhaft unterhalten. Es gelingt uns, die beiden Mopeds loszuwerden. Ich parke direkt vor den Stufen eines Eingangs, ich vermute das Rathaus, aber die Besucher können sich noch vorbei quetschen đŸ˜‰. Zum GlĂŒck finden wir noch einen Platz in einem der StraßencafĂ©s.

Verbrannte Erde nahe Olympia
Verbrannte Erde nahe Olympia

GestĂ€rkt machen wir uns an die RĂŒckfahrt. Diesmal ĂŒber kleinere sehr kurvige Strassen. Je weiter wir runterkommen, desto wĂ€rmer wird es. Schnell sind wir wieder bei 32° angekommen. Rundherum ist schon alles ziemlich vertrocknet und man sieht die Spuren frĂŒherer WaldbrĂ€nde. ZurĂŒck am CP planen wir noch die nĂ€chsten Tage.

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