Tour zu den Wellen von Nazaré

Einer schon älteren Idee folgend, packten wir unsere Sachen in den Bulli und gaben in das Navi das Ziel Nazaré in Portugal ein. Im Herbst ist es das Mekka der Surfer, die die Riesenwellen an diesem Ort bezwingen wollen. Und dieses Naturereignis wollen wir uns einmal anschauen.

Am Donnerstag (26.10.) die letzten Sachen im Bulli verstaut und dann entspannt nach Aachen gefahren. Ein Regenschauer nach dem anderen begleitete unsere Fahrt, aber in so‘m Bulli sitzt man ja trocken. Es wird nur der Scheibenwischer eine Stufe hoch geschaltet 🤣.

In Aachen im Stadtcamping einen Platz gefunden, die Fahrräder genommen und Richtung Innenstadt geradelt. Es galt noch ein Netzteil für unseren Laptop zu besorgen. Unseres habe ich zuhause liegen gelassen 😡. Bei Saturn fand sich das richtige Teil 🤪.

Mit Laurids waren wir vorm Rathaus verabredet. Anschließend ging es zu einem indischen Restaurant. Lecker gegessen bei lustiger Stimmung. Danach in einer typischen Kneipe, den Kennern Aachens sagt das „Zuhause“ bestimmt was, noch einen Abschiedstrunk zu uns genommen.

Am Freitag (27.10.) ging es dann Richtung Südwesten. Da wir zügig gen Süden kommen wollten, ging es auf die französische Autobahn. Damit wir die Mautstationen schnell hinter uns lassen können, haben wir uns einen entsprechenden Transponder vom ADAC/Maut1 zugelegt. Ist schon nett einfach durch die Zahlstellen zu fahren. Allerdings hätte ich bei der ersten Mautstation vor lauter Aufregung, ob es auch funktioniert, fast die Höhenbegrenzung von 2 m (die Fahrräder ragen etwas über den Bulli, 2,10 m sind es schon) touchiert. Konnte aber noch rechtzeitig auf die LKW-Spur ausweichen 😉, dank meiner aufmerksamen Beifahrerin 😍.

Auf der Fahrt reihte sich Regenguss an Regenguss. Manchmal kam der Scheibenwischer an seine Grenzen. Einige Kilometer vor Blois an der Loire fanden wir einen CP. Zu dieser Zeit noch offene CPs zu finden ist schon ein Thema. Der Platz war in Ordnung und er war nur mit ein paar Gästen belegt.

Regen satt auf der AB

Für Samstag (28.10.) sollte es bis hinter Bordeaux gehen. Die Fahrt war unspektakulär. Wie schon am Vortag gaben sich die Regenschauer die Klinke in die Hand. Es wurde aber wärmer, bis zu 20 Grad und machmal gab es auch längere Trockenphasen. Bei Bordeaux, im Stadtteil Gradignan, fanden wir auf dem Platz Beau Soleil einen Stellplatz. Da es trocken war, radelten wir noch in den Ort für ein paar Besorgungen. Vorbei ging es an dem Priorat von Cayac, eine Kirche mit Krankenhaus aus dem 13. Jahrh., welche früher und heute ein Wegpunkt auf dem Jakobsweg Richtung Santiago de Compostela ist.

Am Abend, bis zum frühen Morgen zogen wieder heftige Regenschauer über uns hinweg. Hatte schon Angst um unser Hochdach, aber es hielt den Wassermassen stand. 

Am Sonntag (29.10.) sollte es nun nach Spanien gehen. Von Bordeaux ging es durch die Ebene von Aquitanien, sehr flach und wenig Abwechslung, vorbei an Biarritz und den Ausläufern der Pyrenäen. In Spanien bogen wir hinter Zarautz von der AB ab und tuckerten auf kleinen Straßen in der Küstenregion Richtung Bilbao. Im Ort Sukarrieta fanden wir einen offenen CP, klein aber super in Schuss.

Die nächste Regenfront erwartet uns nahe der Pyrenäen
Die nächste Regenfront erwartet uns nahe der Pyrenäen

Für morgen steht die Insel San Juan de Gaztelugatxe mit ihrer Einsiedelei auf dem Programm. Die wollten wir auf unserer Mopedtour 2017 durch Spanien schon mal ansehen, klappte aber nicht. Nun soll es aber was werden 😉.

2 Kommentare zu “Tour zu den Wellen von Nazaré

  1. Schön, euch wieder lesenderweise begleiten zu dürfen. Der Ausflug morgen zur Ermita steht ja zum Glück unter einem guten Wetterstern und wird sicher ein erster Reisehighlight. Habt Spaß

  2. Praktisch, sich die Waschstraße so sparen zu können 😁 weiterhin gute Fahrt, mehr Sonne & vor allem hohe Wellen! 🌊

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