Der Morgen begrüßte uns mit Sonne und die Wetteraussichten zeigten noch mehr Sonne. Also genau, was wir brauchten.
Für heute hatten wir uns als erste Station die Einsiedelei auf der Insel San Juan de Gaztelugatxe vorgenommen. Übrigens der unaussprechliche Name kommt aus dem Baskischen und bedeutet „Felsenburg“. Natürlich gibt es zu diesem Felsen, der dreimal so groß ist wie ein Fußballfeld, eine Menge Geschichten. Im 9. Jahrh. wurde die Kirche auf dem Felsen von den Tempelrittern gebaut. Die Kirche wurde dem Heiligen Johannes dem Täufer gewidmet. Aufgrund seiner strategischen guten Lage wurde der Felsen immer wieder angegriffen. Selbst der berühmte Francis Drake ließ es sich 1596 nicht nehmen den Felsen zu plündern. Heute ist es eine beliebte Touristenattraktion, von der wir uns vor Ort überzeugen konnten.
Als wir ankamen nahmen wir etwas erstaunt zur Kenntnis, dass der Parkplatz komplett belegt war. Es war ein Montag Ende Oktober 😳. Ein wenig weiter fanden wir noch einen Ausweichplatz.
Wanderschuhe an und ab zu der Einsiedelei. Wir wählten die etwas längere Route zu dem Felsen. Hatten ja in den letzten Tagen genug gesessen 😉. Nach gut einem Kilometer kamen wir an ein Tickethäuschen. Große Verwirrung 😵💫. Die nette Dame erklärte uns, es gäbe für heute keine Tickets mehr 😤. Es handelt sich um ein Schutzgebiet und es können nur eine begrenzte Anzahl von Besuchern am Tag auf die Insel. Für heute ist alles ausgebucht 😡. Tja, da habe ich wohl das Kleingedruckte nicht richtig gelesen. Noch ein paar Fotos gemacht und dann weiter in unserer Tagesplanung. Unser Tagesziel war ein CP bei Santander.
Aber erstmal weiter nach Bilbao und in einem Einkaufscenter unsere Vorräte aufgefüllt und in aller Ruhe ein Café con Leche getrunken. Auf der Fahrt nach Santander noch einen Halt in Castro Urdiales eingelegt. Ein Ort, der mit dem Reiz eines Fischerdorfs, charakteristischen Häusern mit Holzbalkonen aus dem Mittelalter, einer weiten Uferpromenade und urigen Gassen mit Restaurants und Bars beeindruckt. Geprägt wird der Ort insbesondere durch die gotische Kirche Santa Maria de la Asunción aus dem 13. Jahrh. (ist der bedeutendste Gotikbau Kantabriens) und der Festung Santa Ana. Im Vespa Café am Parque de la Musica bei schönster Sonne noch eine Kaffeepause eingelegt. Nicht zu vergessen, der leckere Käsekuchen der seinesgleichen sucht 😋.
Von Castro Urdiales ging es dann weiter nach Santander, zum CP Virgen del Mar. Liegt unmittelbar an der Costa de Cantabria und ist erstaunlich gut besucht. Auffallend viel Briten tummeln sich her. Kurz recherchiert, es gibt u.a. eine Fähre von Portsmouth nach Santander.
Da uns die Sonne heute wohl gesonnen war, packten wir unsere Stühle aus und genossen einen Trunk vor unserem Camper. Allerdings meinte das Wetter, es sei heute Sonne genug und schickte etwas später dunkle Wolken über den CP 😢.