Regen durchkreuzte unsere Pläne

Wie der heutige Tag gelaufen ist, werden wir morgen in den Blog stellen. Nur soviel, wir sind gesund und munter zuhause angekommen.

Heute (16.08.23) gibt es den Nachtrag zu unserer Tour von gestern.

Burg Hornbeck bei Gundelsheim am Neckar
Burg Hornbeck bei Gundelsheim am Neckar

Nach einem sehr liebevoll gestalteten Frühstück in unsrer Bleibe, dem Hotel Wagner, in Bad Wimpfen ging es weiter Richtung Norden. Von der Wettervorhersagen schien uns die Gegend um Wetzlar ein geeignetes Ziel. Zuerst ging es natürlich dem Neckar entlang bis Höhe Mosbach. Dabei springt einem die hohe Burgen- und Schlossdichte in dieser Region ins Auge. Die Bauten sind Zeugen eines gewissen Wohlstandes, aber auch einer Leistungsfähigkeit der Gewerke der jeweiligen Zeitepoche.

Wir ließen die Region Kraichgau hinter uns und kamen in die Ausläufer des Odenwalds. Auf der Fahrt konnten wir wieder Deutschlands ausgefeilte Umleitungsstrategie genießen. Du fährst auf einen Kreisverkehr zu und alle abgehenden Straßen, bis auf eine, sind gesperrt. Natürlich bleibt nur eine Option, die Du fährst. Knapp 500 Meter weiter der nächste Kreisel und null Umleitungsinformation. Diese Situation hat uns zwei/dreimal eingeholt. In Frankreich bliebt uns dies erspart – hatten die überhaupt Umleitungen 😄.

Hornbach am Odenwald
Hornbach am Odenwald

Es ging mitten durch den Odenwald Richtung Aschaffenburg. Ab Miltenberg ging es ein wenig den Main entlang. Ein wenig wunderten wir uns über den geringen Straßenverkehr, auch das alle Geschäfte und insbesondere Cafes geschlossen haben. Kurz nachgeschlagen, es war Mariä Himmelfahrt, ein Feiertag der nur im Saarland und in stark katholischen Gemeinden Bayerns gilt. Und genau in solch einer Region waren wir unterwegs. Also, musste der Kaffee warten.

Aschaffenburg und Hanau umkurvten wir und fanden in Friedberg nun endlich unser Cafe. Während Birgitt ihren Cappuccino und ich meinen Pfefferminztee tranken, fiel uns die beachtlich dunkle Wetterfront auf, die aus Südwesten genau in unsere Richtung kam. Für unseren letzten Schluck mussten wir schon ins Cafe flüchten, so schnell fing es an zu regnen. Kurzer Check der Wetterapp zeigte nichts rosiges. Genau in die Richtung Gießen/Wetzlar zog die Gewitterfront. Unsere Idee, auf dem angedachten CP an der Lahn, bei schönster Sonne, unser immer noch klatschnasses Zelt zu trocknen und entspannt die Ruhe des Flusses zu genießen, zerplatzte gerade wie eine Seifenblase.

Landschaft nahe dem Main bei Amorbach
Landschaft nahe dem Main bei Amorbach

Eine kurze Abstimmung zwischen uns, dann war klar, nö, das wars. Regenkombi angezogen, im Navi die Heimatadresse eingegeben und dann los.

Das Regenwetter sollte eigentlich nur bis Kassel gehen. Auf der Höhe des Harzes gab es nochmal so richtig was auf die Mütze, erst weit hinter Hannover klarte es auf. So konnten wir zuhause unsere Mopeds auf jeden Fall trocken entladen 😆.

Kurzes Fazit: In den 28 Tagen sind wir knapp 6.500 km gefahren und hatten 8 Tage mit über 30 Grad. Wir haben mal wieder viel gelernt über Spitzkehren fahren und wie tolerabel unsere Maschinen mit dem einen oder anderen Fahrfehler umgehen.

Als Abschluss noch ein Foto von den Profis, die an den Pässen der Route des Grandes Alpes immer wieder in den Straßengräben sitzen und alles was vor die Linse kommt knipsen.

Am Col de l'Izoard
Am Col de l’Izoard

3 Kommentare zu “Regen durchkreuzte unsere Pläne

  1. Vielen Dank für eure Mühen, uns auf dem Laufenden zu halten. Es war wieder ein Vergnügen, auch diese Reise mit zu machen. Und es hat die Lust gesteigert, diese Route nach zu fahren. Mal schauen …

  2. Schön… sehr schön Alles…wollte ich hätte das auch mal so in diesem Leben erleben dürfen….bleibt wohl nur den Bikern so vorbehalten….beneide Euch…

  3. Schön das ihr wieder da seid. Tolles Bild in der Kurve von euch😃. Gutes erholen und Dir Hermann gute Besserung.

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