Der Plan war klar, früh in die Werkstatt um noch was vom Tage zu haben. Also alles zeitig zusammengepackt, erstaunlicherweise ohne Regen, obwohl der Himmel danach aussah. Der kam dann auch pünktlich als wir losfuhren. Zwar erst in leichter Nieselform, aber später ging es heftiger zur Sache. Mehr dazu später.

Als wir bei der Werkstatt ankamen, kam auch schon Karol auf uns zu und schnappte sich gleich die Maschine. Nach ca. 2 Std. klärte uns Karol über das Problem auf. Die Dichtung der Steuerkettenspanner-Kappe (sitzt auf der rechten Seite) war undicht ?. Machte Karol auf Kulanz – sie hätten bei der gestrigen Übergabe besser testen können, meinte er.

In der Zwischenzeit zeigte sich aber, was der Touristenführer unter kräftigen Sommerregen in Polen versteht. Als wir von der BMW-Werkstatt losfuhren, schüttet es wie aus Eimern bei einer Sichtweite irgendwo zwischen 30 und 50 Metern.

Aber egal, Ziel war noch in die Masuren zu kommen. Also wieder auf die S6 ?, dann auf die S7 und dann auf die S16 bis kurz vor Mragowo. Auf einer Tanke noch ein Kaffee genommen, aber garnicht mehr die Sachen richtig ausgezogen, da es einfach nur noch nass war. Interessant war die S16, die quasi als Highspeed-Autobahn ausgebaut ist und an allen Orten vorbei führt. Da kann das Gas für 40/50 km einfach stehen bleiben ?. Schafft auf jeden Fall Meile. 

Kurz vor Mragowo bogen wir auf den CP Lorsby ab. Netter CP, freundlicher, deutsch-sprechender Wirt. Angesichts der nassen Klamotten und der dunklen Wolken am Himmel mieteten wir uns in einem Bungalow ein, in dem wir gleich mal unsere nassen Klamotten gleichmäßig verteilten.

Auf den CP lernten wir auch zwei Biker kennen, die mit jeweils einem Diesel-Motorrad unterwegs sind. Sieht man auch nicht alle Tage.

Im Restaurant noch nett gegessen, Bier getrunken, vom Wirt angesetzten Kräuterlikör getestet ?und mit den Diesel-Bikern fröhlich geplaudert.