Schlechtes Karma

Der Tag begann normal. Wie die beiden Tage vorher begrüßte uns das Toilettenhäuschen mit dem immer gleichen Jingle, der unablässig 24 Stunden am Tag vom Fernseher dudelte „Wake up in der Morning …“. (Hatte so ein bisschen was von einem Endzeitmovie)

Dann Sachen gepackt und von der Rezeption wieder ein Baguette und zwei Croissants auf Kosten des Hauses bekommen. Birgitt brauste schon mal zur CP-Ausfahrt und ich wollte locker hinterher fahren, war aber nichts, da meine Karre garnicht ansprang. Ein kurzes Zucken, dann war Schluss. Inzwischen kam Birgitt zurück. Also alles wieder abpacken, Starterkabel raus und siehe da, Moped sprang an. Da habe ich wohl zuviel iPad und iPhones geladen ?.

An der CP-Schranke funktionierte unser Code nicht. Also rein zur Rezeption. Dann los zur Tanke, war so 24-Stunden-Ding beim Supermarkt. Hier klappte es erstaunlicherweise mit EC-Karte und Pin. Hatte eigentlich erwartet meine EC-Karte würde geschreddert werden ?.

Ziel unserer heutigen Tour sollte Les Eyzies an der Vézère (Dordogne) sein.  Der Anfang war noch recht eintönig; die Straßen schnurgerade, die Landschaft viel Kiefernwald.

Wein, Wein, …

Langsam wechselte die Landschaft in eine Weingegend. Zeitweise fuhren wir auch auf der Bordeaux-Weinroute.

Zufahrt zu einem Weingut

War schon nett, so Weingut an Weingut.

Das Grauen im Anflug

Bei einer Snackpause am Wegesrand zeigte sich aber Ungemach am Horizont. Also gleich in die Regenklamotten. Erst tröpfelte es aber zwischendurch prasselte es doch recht nett. Am Zielort hatten wir uns einen CP ausgeguckt, von dem ich aber enttäuscht war. Lag irgendwie finster im Wald war nicht in Ortnähe, wie ich aber anhand der Beschreibung vermutet hatte. Kurze Beratung und dann weiter zu einem Platz, den wir aus der Vergangenheit kannten.

Leider kam ich noch ca. 2 km weit, dann fühlte sich mein Hinterrad irgendwie komisch an und mein Reifendrucksensor piepte und blinkte schon vor sich hin. Der Reifen war platt ?.Ein spitzer Stein (wohl vor dem doofen CP eingefahren) war das Übel.

Also Reifenflickset raus. Natürlich fing es jetzt auch wieder an zu regnen ?. Mit Reibe und Ahle den Stopfen eingesetzt. Ob das hält und hoffentlich war es wirklich die Ursache. Mit CO2-Patronen auf über ein Bar aufgepumpt und dann zur nächsten Tanke. War ein Supermarkt, die auch noch 50 Cent für ihren Luftautomaten haben wollten. Und es regnete immer mehr ?.

Dann zu unserem CP „Le Paradis“. Auf der Fahrt dahin hörte es auf zu regnen und der Platz war so wie wir es in Erinnerung hatten. Und das Beste, auf Kosten des Hauses gab es ein Ankerbier.

Jetzt ist alles gut

Na das ist doch mal was ?.

4 Kommentare zu “Schlechtes Karma

  1. Jo, das hört sich mal nach einem der Tage an, die wohl bei einer solch langen Tour dazugehören (sonst hättet ihr ja gar nichts zu erzählen 😉 und die dazu da sind, die restkllichen Tage umso schöner erscheinen zu lassen. W. des Reifens drücke ich dir die Daumen und das Ankerbier hat nach einem solchen Tag sicher richtig gut geschmeckt – Birgitt schaut zumindest so oder war da auch schon ein Pastis im Spiel?

  2. Hallo Hermann, welch Pech mit Deinem Moped. Wir haben eben überlegt wie Dir zu helfen ist, da hat Barbara eine gute Idee . Du musst Dir ein Gespann zulegen! Da kannst Du dann einen kleinen Generator und mindestens einen Satz Ersatzreifen mitnehmen.?
    Viel Glück mit dem Reifen, hoffentlich hält er bis Freiburg!

    1. Das mit dem Gespann ist schon ein netter Gedanke und vielleicht eine zukünftige Lösung ?.

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