Mal vorweg, wir haben alles geschafft, was wir uns für heute vorgenommen haben.
Entgegen der gestrigen Vorhersage war es heute Morgen trocken. Zwar bewölkt, aber keine Regenwolken zu sehen. Wie schön, also ab über den Plöckenpass (mittlerweile das vierte Mal) und bei Sonnenschein die Straßen in Italien genossen. Die Strecken waren wir alle gestern schon mal gefahren. Kurz vor der Abzweigung zum Rioda, an dem sich gestern ein italienischer Fahrradfahrer nach seinem Sohn erkundigt hatte und wir ihm sagen konnten, dass wir diesen vor zwei Kilometern passiert hätten und er auf dem Weg sei, bogen wir rechts ab über den „Sella di Razzo“. Wenig später tauchte eine einladende Hütte auf, das Rifugio Ten Fabbro, … Zeit für einen Cappuccino und einen Snack. Es war schön dort vor der Hütte in der Sonne zu sitzen.
Erstes Ziel heute, der Col Vidal. Nach einer Baustelle war in Pelos di Cadore vorerst Schluss. Hermanns Reifen ist platt und natürlich kein passender Ort für eine Reparatur in Sicht. Also erstmal langsam weiterrollen bis eine geeignete Abstellfläche kommt. Was dann kommt, ist schon fast Routine 😉. Loch finden, flicken und Reifen wieder befüllen, … dazu kommt natürlich noch abpacken und wieder beladen 🤪.
Fast schwieriger war es anschließend eine Tankstelle zu finden, wo wir den Luftdruck wieder vollständig herstellen konnten. War natürlich grade Mittagszeit, also eigentlich keine Chance, aber wenn ein Café dabei ist, ist auch jemand da 😁.
dann mal los zum Vidal, waren nur ein paar Kilometer bis zur Abzweigung. Durch den Ort schrauben wir uns auf engen Gassen nach oben, direkt dahinter zwei Serpentinen und … Ende der Anfahrt. Die Zuwegung ist nur vormittags bergauf befahrbar, bis 13 Uhr und die Abfahrt wäre dann ab 14 Uhr möglich … 😤. Machen wir mal unsere Fotos vor dem Schild.
Einer fehlt uns heute noch, der Forcella Chiandolada. Laut Beschreibung gibt es zwei mögliche Routen, wir wählen die vermeintlich leichtere, aber längere Anfahrt. Mein Navi ist der Meinung, da gibt es keine Möglichkeit auf diesem Weg den Punkt zu erreichen,…dabei bleibt es auch bis kurz vor dem Ziel. Mittlerweile haben wir mal wieder die Regensachen angezogen, grade noch rechtzeitig. Warum schüttet es eigentlich immer da wo wir grade sind 😡.
Zum Glück regnet es auf der Anfahrt kaum noch, denn es geht die letzten Kilometer über einen äußerst schmalen Asphaltweg und längere Schotterstrecken. Für den Rückweg nehmen wir die kürzere Route. Diese hat lediglich zwei kurze flache Schotterstrecken, allerdings ist der Rest ausgesprochen steil, bis zu 30%. Ging aber gut zu fahren und schnell waren wir wieder auf der Landesstrasse und auf dem Weg nach Cortina d‘Ampezzo. Jetzt erwischte uns auch der Regen reichlich.
Das Zelt haben wir bei Regen aufgebaut, gleich das Tarp über den Eingang gespannt und so ist nichts von den Schlafsachen nass geworden 😊👍. Dann schauen wir doch mal, ob wir noch irgendwo was zu Essen bekommen. Also Moped abschließen, dabei den Lenker bewegt. Ausnahmsweise war auch kein Gang eingelegt und wir waren kaum 5 m weg, da hat sie sich ins Gras geschmissen. 🤦♀️
Nach einer Pizza im CP-Restaurant hörte es auch auf zu regnen, jetzt tröpfelt es nur noch aus den Bäumen. Morgen soll die Sonne wieder scheinen und wir fahren nach Bolzano um zu versuchen einen neuen Reifen zu bekommen.
„Warum schüttet es eigentlich immer da wo wir grade sind 😡.“ Weil wir nicht mit dabei sind😉😉
Wünschen euch noch eine sehr schöne Zeit🌞🌞🌞
Liebe Grüße aus Hmb🤗🤗