Nach einer ruhigen Nacht, trotz des angrenzenden Fitnessstudios, begrüßt uns der neue Tag nicht wirklich freundlich. Also Frühstück in der Campingplatzküche, da war es aber auch kühl ?.
Die 110 km bis Dunedin sind nun aber auch wirklich keine große Entfernung. Das Schmuddelwetter mit Nieselregen und Dunst, läßt die Landschaft etwas trist und trübe erscheinen. Die Hügel verschwinden im Nebel, also keine schönen Aussichten.
In Dunedin, leichter Sprühregen, aber wir stellen auf dem CP nur schnell die Womos ab und machen uns auf den Weg in die Stadt. Zu Fuß wäre es eine knappe Stunde, also entscheiden wir uns für den Bus. Ging auch problemlos und überraschenderweise läuft da im Bus Musik, und zwar nicht nur blödes Fahrstuhlgeklimper, sondern ganz schöne Songs.
Im Zentrum angekommen, führt uns unser erster Gang zum Bahnhof, ein historisches Gebäude mit schönen Kachelarbeiten. Reguläre Züge fahren hier nicht mehr, nur „The Seasider“ und „Taieri Gorge Railway“, zwei Ausflugszüge, starten hier noch.
Dann gehen wir die Leith Street entlang. Zunächst durch ein Gewerbegebiet … sieht genauso aus wie bei uns … bis zur Otago University. Dann schlendern wir über das schöne Campusgelände. Es gibt historische Gebäude, aber auch ganz moderne Neubauten. Direkt hinter der Uni geht die Leith Street weiter und wir erreichen den damaligen Wohnort von Niels. Um das Unigelände herum stehen dicht an dicht die Flats in denen die Studenten wohnen. Die Sofas auf den Veranden und in den teilweise mit Getränkedosen und Fastfood-Verpackungen übersäten Vorgärten, muten etwas seltsam an. Ein bißchen wie, der Morgen nach der großen Party ?.
Danach gehen wir die George Street entlang, unterbrochen von einem kleinen Imbiss in einer Einkaufspassage, zurück in den Stadtkern.
Die Stadt gefällt uns sehr gut. Es ist viel los, viel buntes Treiben und viele verschiedene kleine Läden und Cafés. Völlig fasziniert sind wir von den Ampelanlagen an den Kreuzungen. Die Autos fahren natürlich im Wechsel, aber dann müssen alle stoppen und die Fußgänger sind dran. Jetzt kommt’s,…die dürfen nämlich auch diagonal über diese Kreuzungen gehen, … mit eigener Ampel ?. Wie geil ist das denn ??.
Nachdem wir noch einen Blick auf das Rathaus und die Kathedrale geworfen haben, geht’s zurück zum Busbahnhof. Der Bus hat zwar Verspätung, bringt uns dann aber wieder mit netter Musik zurück zum CP.