Wieder unterwegs

Das Gute zuerst, mit dem Wetter ist es besser geworden. Norbert hat uns ja in seinem Kommentar zum Durchhalten ermuntert; er scheint recht zu behalten. Aber im Einzelnen:

Uns war klar, heute muss es weitergehen. Auf dem Campingplatz wurde es merklich voller, da viele Spanier das lange Wochenende (wegen 1. Mai) für einen Kurzurlaub nutzen und CP mit seinen guten Einrichtungen scheint wohl eine beliebte Adresse zu sein.

Also alles eingepackt (geht auch immer flotter) und los. Wetter war zwar alles Grau in Grau, recht frisch, aber trocken. Erstes Ziel war die Stadt Murcia, ca. 50 km zu fahren. Auf der Fahrt dorthin wurde es immer dunkler und es fing mal wieder an zu tröpfeln, mal mehr mal weniger. Nach halber Strecke war Birgitt genervt und zog alles an Regenklamotten an was wir mit hatten. In Murcia wollen wir noch einen Blick auf die Kathedrale werfen. Birgitt lotste uns souverän durch die kleinen und winkligen Straßen der Altstadt, aber es blieb beim Blick auf die Kathedrale. Nur raus aus diesem Nieselwetter.

Ziel was das Naturschutzgebiet Cabo de Gata, in der Nähe von Almeria. Über die RM-23 und RM-3 ging es Richtung Mazarrón und dann über die RM-332 nach Águilas, einem Badeort am Mittelmeer. Mittlerweile wurde es auch heller um das Getröpfelt hatte aufgehört. Von dort ging es immer an der Küste lang, vorbei an netten Badeorten, natürlich touristisch voll erschlossen, aber noch mit einem gewissen Charme.

Mittelmeerküste bei Carboneras/Andalusien
Mittelmeerküste bei Carboneras/Andalusien

Auf der AL-5107 wurde es auch noch etwas kurviger bis Carboneras. War schön zu fahren mit schönen Aussichten.

Auffällig für die ganze Gegend, durch die gefahren sind, ist der intensive Obst- und Gemüse-Anbau. Hinter Murcia waren es insbesondere Apfelsinen, Zitronen und Limonen. Zunehmend wurden es aber immer mehr ganze Gewächshaus-Plantagen, die sich in den Tälern breit machten. Ich denke jetzt weiß ich wo unsere Tomaten herkommen ?.

Gewächshaus-Plantagen

Im Vergleich zum grünen Katalonien mit seinen Wäldern, Sträuchern und Wiesen ist es in Andalusien deutlich karger, hat eher Steppen- oder Wüsten-Charakter.

Wir haben einen netten Platz (Camping Los Escullos) in der Nähe von San José im Nationalpark Cabo de Gata gefunden. Und man es glaubt kaum, bei herrlicher Sonne, T-Shirt und kurzer Hose haben wir uns einen Pastis gegönnt ?. (Nur um jetzt keinen falschen Eindruck zu erwecken, ich sitze hier mit dicker Jacke und habe meine Motorradstiefel an, aber es ist trocken und der Himmel ist klar und ein kleines Rockfestival um die Ecke sorgt für musikalische Untermalung ?).

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