Wieder zuhause

Landschaft in der Region Vogelsberg

Heute war unsere letzte Etappe. Das Frühstück im Haus Marie in Bad Salzschlirf überraschte mit einer Vielfalt und einer rührigen Aufmerksamkeit des Hausherrn. Und der Frühstücksraum entsprach so richtig dem Klischee eines in die Jahre gekommenes Haus in einem Heilbad. Aber es passte alles zueinander, die alten SW-Fotos an den Wänden, die Porzellanfiguren auf dem Spiegel-Sims, die alte WMF-Kaffeemaschine an der Wand (vermutlich aus den 1950-Jahren) und die schweren samtroten mit Goldornamenten verzierten Tapeten vor denen Plüschsofa und Stühle standen.

Unsere Tour ging weiter wie sie aufhörte, durch Mittelgebirge und an Flüssen entlang. Wir ließen den Vogelsberg hinter uns und streiften noch leicht den Westrand der Rhön um dann am Knüll östlich Richtung Rotenburg an der Fulda zu fahren. Abseits der Fern- und Bundesstraßen waren wir häufig allein auf den Nebenstraßen und konnten so während der Fahrt die Landschaft genießen.

Übliche Pause am Wegesrand

Eine Pause nutzte Rudi für die Nachjustierung seiner Kette und das alles mit Bordwerkzeug (mein Respekt) ?. Das Wetter zeigte sich von der guten Seite und sorgte mit Sonne und steigenden Temperaturen für ein molliges Klima unter dem Helm ?.

Königs-Alm bei Nieste

Unser nächstes Zwischenziel war die Königs-Alm bei Nieste, östlich von Kassel. Das optische und kulinarische Ambiente entsprich genau einer Hütte in den Alpen und lädt durch seine Lage auf einer kleinen Bergkuppe zur längeren Einkehr ein ?.

Hier verabschiedeten wir uns von Tina, Vilma, Norbert, Thorsten und Rudi ?. Für die Fünf ging es weiter zum Schwalenberger Malkasten und für uns Richtung Heimat. Bei Hemeln kreuzten wir die Weser auf einer alten Gierseilfähre (für die Weserbergland-Tourer bestimmt keine Unbekannte) um dann über Uslar, Dassel und Alfeld in Hildesheim auf die A7 zu gehen.

Gierseilfähre bei Hemeln

Mittlerweile war die Luft sehr drückend geworden und das Thermometer zeigte auch schon mal 34 Grad ?. Auf der Autobahn übernahm Laurids dann den Tempomacher, so dass wir zügig unser Zuhause erreichten. Mit Sarah und Lasse ging es dann noch zu einer Runde Burger essen ?.

Damit war das Ende unsere Italien-Tour 2018 erreicht. Wir sind 8.257 km gefahren und waren 54 Tage unterwegs. Unsere Reiseroute findet sich hier auf Google-Maps.

Vielen Dank an alle Leser für die Kommentare und wir hoffen mal, euch hat das Lesen eben soviel Freude bereitet wie uns das Schreiben.

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