Atlantische Brise

Gestern Abend fielen noch ganz viele Fahrradfahrer auf dem Campingplatz ein. Erst als einige wahre Paläste von Zelten aufstellten, merkten wir, dass das eine begleitete Tour war. Die hatten ein Begleitfahrzeug, das ihr Gepäck befördert hat und auch noch die Verpflegung sicher stellte. Zum Glück waren sie alle ziemlich fertig und mussten heute morgen auch wieder früh raus, sodass die “Party” am Abend schnell vorbei war. Da waren uns unsere französischen Nachbarn mit ihrem Tandem sympathischer.

Nach unserem obligatorischen Obstfrühstück starteten wir in einen frischen sonnigen Tag.

Ruinen von Acinipo

Erster Anlaufpunkt war heute Acinipo, eine ehemalige römische Stadt in der Nähe von Ronda. Nach der Besichtigung der Ruinen, mit phantastischer Aussicht, sowie einem netten Frühstück, ging es weiter über geschwungene Straßen in Richtung Cádiz.

Sicht von Acinipo in die Ebene

In Grazalema, lud uns ein beschaulicher Marktplatz ein, eine kleine Kaffeepause einzulegen, zumal aus den geschwungenen Straßen inzwischen kleine kurvige Bergstraßen geworden waren auf denen uns doch einige tieffliegende spanische Motorräder auf unserer Fahrbahnseite entgegenkamen.

Hinweis auf die Tradition der Stierzucht in Grazalema

Nach dem freundlichen Hinweis eines Polizisten auf einen Parkplatz 200 Meter weiter, entschieden wir, der Platz ist auch einen Fußmarsch wert.? Ein häufiges Problem ist es in bergigen Gegenden, einige werden es kennen, das Moped sicher abzustellen. Mit Hilfe einiger spanischer Kollegen gelang es uns unsere voll beladenen Mopeds auf dem abschüssigen Untergrund auf die Hauptständer zu wuchten. Seitenständer war keine Option (da kippte die ganze Kiste einfach um).

Blick auf Grazalema

Grazalema gehört zu den sogenannten “Weißen Dörfern”, die durch eine  gleichnamige Route verbunden sind. Nach besagtem Café con leche ging es mit frischem Elan weiter durch die Kurven der Sierras über El Bosque und Ubrique. Vorsichtiges Fahren war angesagt, da die Fahrbahn doch einige Überraschungen in punkto Schlaglöcher und Verwerfungen für uns parat hatte. Über die A-2304 kamen wir dann wieder im Flachland an und folgten dann der kleinen CA-6200 bis zur A-390.

Atlantik bei Cádiz

Jetzt sind wir in Conil de la Frontera am Atlantik angekommen. Und mit dem ganzen Getüdel (Zelt aufbauen, Einkaufen, Duschen, Essen kochen, Wein trinken) ist es schon wieder reichlich spät geworden. Also Tschüss bis morgen ???.

4 Kommentare zu “Atlantische Brise

  1. Gerade wieder mit eurem Bericht, den Bildern & Maps einen virtuellen Urlaubstag in Südspanien verlebt. Die Gegend macht einen sehr schönen Eindruck. Nun müsstet ihr zum Frühstück nur noch was Anständiges zu euch nehmen – fehlt nur noch, dass es Tee zum Obst dazu gibt ;-D

    Hier in Hamburg war nun auch mal ein schönes Wochenende zum Hafengeburtstag. Gestern habt ihr eine schöne Party bei Sylvia & Andreas in der Fischbeker Heide verpasst – wir konnten bis 23:30h draußen schnacken und trinken.

    Und wenn ihr euch bei der Gelegenheit das Kap Trafalgar angeschaut habt, hättet ihr die Brücke zum späteren Britanientrip geschlagen, wo ihr euch dann die HMS Victory von Lord Nelson in Portsmouth anschauen könnt.

    Viel Spaß weiterhin

    1. Leider hat mein Kalender dieses wichtige Datum von Sylvia & Andreas “verschluckt”. Aber was solls, auf diesem Weg ein großes “Schade” das wir nicht an der Feier dabei sein konnten. Aber wir haben am gestrigen Abend einen leckeren Rotwein auf euer Wohl getrunken.

  2. Bei diesen Bildern kann man neidisch werden. Aber wir sehen gerade unser Flugzeug, was uns gleich nach Ägypten fliegt. Euch eine tolle Tour.

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