Eines werde ich wohl nie verstehen und das war auch schon in Spanien/Portugal sehr nervig – das ewige Kläffen von Hunden in der Nähe von Campingplätzen. So auch hier und was ich mich dann immer frage, was ist mit den Menschen, die dort wohnen. Da könnte man auch schon mal schwach werden und einen Kläffer meucheln ? (ich könnte das nicht B.?).
Der Morgen brachte uns erst einmal jede Menge Tau, so dass es sich im Zelt anfühlte wie in einer Tropfsteinhöhle. Aber nachdem die Morgensonne ihr Tagewerk begonnen hatte erledigte es sich mit dem Tau.
Wir hatten heute vor in Orvieto einen Bummeltag einzulegen. Die 20 km waren schnell abgefahren. Allerdings mit dem Parkplatz war es so ein Ding. Außerhalb der Stadt gab es Parkplätze, aber doch einiges zu laufen. Also versuchten wir einen Parkplatz im Ort zu finden. Klappte leider in der ersten Durchquerung nicht, aber im zweiten Anlauf fanden wir sogar einen Motorradparkplatz.
Kurz umgezogen in das leichte Bummel-Outfit und rein in die Gassen.
Die Stadt liegt auf einem Felsen aus Tuffstein. Entsprechend kompakt ist die Stadt gebaut. Viele kleine Gassen und Sträßchen laden zum Bummeln ein. Natürlich viele Cafés, Bars, Restaurants und jede Menge Souvenirläden.
Unser erstes Ziel, der Dom von Orvieta, war schon ein beachtliches Kirchengebäude. Das schwarz-weiße Mauerwerk erinnert ein wenig an den Dom von Sienna. Auffällig waren im Kirchenschiff die Kapellen mit ihren mitunter, wie wir fanden, eigenwilligen Wandmalereien.
Nach dem Dom ging es zum Pozzo di San Patrizio, einem 58 m tiefen Brunnen im Tuffgestein. Wie immer wird sich so was in Kriegszeiten ausgedacht. Das besondere an diesem um 1530 gebauten Brunnen sind zwei ineinander gedrehte Spiraltreppen, quasi wie eine Doppelhelix. Somit begegneten sich die Esel mit ihren Wasserlasten beim auf- und absteigen nicht.
Der Brunnen ist heute noch komplett begehbar. Also wir runter und wieder hoch. Im Brunnen ist es kühl, aber oben wieder angekommen treibt einem die Wärme dann doch die eine oder andere Schweißperle auf die Stirn ?.
Nachdem wir in die Tiefen geklettert sind trieb es uns in die Höhe. Es ging auf den Torre del Moro mit seinen 47 m. Von hier aus bot sich ein sehr schöner Blick über die Stadt und deren Hinterland.
Nach soviel Kletterei ging es erst einmal in die nächste Bar zu einem Snack. Danach zurück zu den Mopeds und zurück zum Campingplatz.
Natürlich noch die Vorräte aufgefüllt und dann den Tag am Zelt bei Sonne, ein wenig Kochen und einem Glas Rotwein ausklingen lassen.
Das macht mir richtig Spaß, jeden Tag euren ausführlichen Bericht vorzufinden. Vielen Dank, dass ihr euch damit solche Mühe macht.
Schön zu hören und es macht uns schon Spaß die Erinnerungen des Tages noch einmal zusammen zu fassen – und wenn es dann noch anderen gefällt ?.
Wundert mich das die Vespas nicht in Spanien waren, nach dem Motto “Mit dem Moped nach Madrid” 😀